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Bernhard Loos (* 1955 in Kaufbeuren[1]) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (CSU). Er steht der GBS Fachschule für Technik und Wirtschaft sowie weiteren Unternehmen als Geschäftsführer vor und führte den Abstimmungskampf 2012 für die dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen auf Seiten der Befürworter des Baus.

Zur Bundestagswahl 2017 tritt Loos als Kandidat seiner Partei die Nachfolge von Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer für den Wahlkreis München-Nord an.

Leben und Ausbildung[]

Loos durchlief nach seinem Abitur von 1976 bis 1979 eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, um bei Hertie in München als Verkäufer tätig zu sein.[2] Von 1981 absolvierte Loos ein Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das er 1987 erfolgreich mit dem Diplom abschloss.[3] Während der Zeit seines Studium war er im hochschulpolitischen Studentenverband Ring Christlich-Demokratischer Studenten in Bayern engagiert. Dort agierte er unter anderem als stellvertretender Gruppenvorsitzender und wurde für 1985 bis 1986 als Landesvorsitzender gewählt[4]. Er ist Alter Herr der Wissenschaftlichen Verbindung Palladia, die er nach dreizehnjähriger Sistierung 1983 wieder aktivierte.

Bernhard Loos ist römisch-katholischer Konfession, verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. Seinen Wehrdienst leistete er bei der Luftwaffe ab.

Unternehmen[]

Nach seinem Studium wurde Loos zum Geschäftsführer des Kolpingwerks für den Diözesanverband München ernannt. Diese Tätigkeit gab er zugunsten seines Vorstandspostens in der Stiftung der privaten Wirtschaftsschulen Sabel auf, den er bis 1993 bekleidete.

Loos' unternehmerische Tätigkeit erstreckt sich auf München, Leipzig und China.[5] Er gründete eine IT-Unternehmensgruppe, der er bis heute vorsteht. Daneben leitet er die GBS Fachschule für Technik und Wirtschaft Leipzig.

Partei[]

Loos trat 1982 der CSU München bei und gehörte von 1985 bis 1986 dem Landesvorstand der Jungen Union in Bayern an. Er war außerdem CSU-Ortsvorsitzender in München.[5] Mittlerweile ist Loos Mitglied des CSU Bezirksvorstandes München und stellvertretender Vorsitzender seines Kreisverbandes (München Nord-West) sowie im zu diesem gehörigen Ortsverband Neuhausen-Nymphenburg. Außerdem leitet er als Geschäftsführer die operativen Tätigkeiten für die Mittelstands-Union München.

Zur Bundestagswahl 2013 wurde er von der CSU-Delegiertenversammlung auf Platz 59 der Landesliste gewählt[6] (zum Vergleich: die CSU stellt aktuell 56 Abgeordnete im Bundestag) und verfehlte damit den Einzug ins Parlament.

Am 9. November 2016 wurde Loos nach einem basisdemokratischen Verfahren von der Bundeswahlkreisdelegiertenversammlung seiner Partei zum Direktkandidaten des Wahlkreises München-Nord für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Er setzte sich damit gegen den Präsidenten des Bundes der Vertriebenen Bernd Fabritius, MdB, durch und tritt auf diese Weise die Nachfolge von Johannes Singhammer an.[7] Eine eventuelle Nominierung für die Landesliste steht noch aus.

Politische Positionen[]

Loos setzt sich, einhergehend mit seinem beruflichen Werdegang und seiner Tätigkeit für eine Förderung der Bildung sowie kleiner und mittelständischer Unternehmen ein.[8]

Als Sprecher und Vorsitzender der Bürgerinitiative München Pro 3. Startbahn e.V. profilierte sich Loos als Befürworter infrastruktureller Großprojekte.[5] Er begründete sein Engagement damit, dass "die Argumente der Startbahngegner schon viel zu lange öffentlich präsent" seien und andernfalls "München eines Tages mit dem massiven wirtschaftlichen Wachstum in der Welt nicht mehr mithalten" könne.[9] Die von ihm geleiteten Initiative wurde von zahlreichen Prominenten unterstützt, unter anderem trat ihr Ministerpräsident Seehofer bei.[10]

Außerdem setzt er sich für die Bürgerinitiative Pro Landshuter Allee Tunnel ein.[11]

Ehrenamtliches Engagement[]

Loos ist Mitglied im bayerischen Landesvorstand Kulturwerk für Südtirol und im Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Darüber hinaus ist er Mitglied der Industrie- und Handelskammern Leipzig und München.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Landeslisten zur Bundestagswahl 2013 in Bayern
  2. LinkedIn-Lebenslauf auf LinkedIn
  3. Xing-Lebenslauf auf Xing
  4. Die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise der CSU, Hanns Seidel Stiftung
  5. 5,0 5,1 5,2  Marlene Halser: Ausbau Flughafen München: Bürger gegen Bürger. In: die tageszeitung. (http://www.taz.de/!5091830/).
  6. CSU-Bundestagsliste 2013
  7. Ein Mann für den Norden Süddeutsche Zeitung vom 10.11.2016
  8. Bernhard Loos, CSU, – WEN WÄHLEN?, Bundestagswahl 2013. In: www.wen-waehlen.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  9.  Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Der Krach um den Lärm. In: swp.de. 21. April 2012 (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/der-krach-um-den-laerm-8217094.html).
  10. Einsatz für 3. Startbahn am Flughafen München: Die Woche im Landtag - WELT. In: DIE WELT. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  11. Pro Landshuter Allee Tunnel. In: www.pro-tunnel.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.


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