VereinsWiki
Im>Wolfgang sittig
(Ich war der Strafverteidiger von Herrn Dießner)
(aktualisiert)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Bernd Dießner''' (* [[16. März]] [[1946]] in [[Aken (Elbe)]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Leichtathletik|Leichtathlet]] und Olympiateilnehmer, der - für die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] startend - in den 1960er und 1970er Jahren ein erfolgreicher [[5000-Meter-Lauf|5000-Meter-Läufer]] war. Später wurde er Trainer und betreute mehrere international erfolgreiche Läufer, darunter die Gewinner olympischer Medaillen [[Ulrike Bruns]], [[Jens-Peter Herold]] und [[Jürgen Straub]] sowie den Europameister [[Olaf Beyer]].
+
'''Bernd Dießner''' (* 16. März 1946 in [[Aken (Elbe)]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Leichtathletik|Leichtathlet]] und Olympiateilnehmer, der für die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] startend in den 1960er und 1970er Jahren ein erfolgreicher [[5000-Meter-Lauf|5000-Meter-Läufer]] war. Später wurde er Trainer und betreute mehrere international erfolgreiche Läufer, darunter die Gewinner olympischer Medaillen [[Ulrike Bruns]], [[Jens-Peter Herold]] und [[Jürgen Straub]] sowie den Europameister [[Olaf Beyer]].
   
 
== Leben ==
 
== Leben ==
 
1968 und 1971 wurde er DDR-Meister. Bernd Dießner startete für den [[ASK Vorwärts Potsdam]]. In seiner Wettkampfzeit war er 1,70 m groß und 70 kg schwer.
 
1968 und 1971 wurde er DDR-Meister. Bernd Dießner startete für den [[ASK Vorwärts Potsdam]]. In seiner Wettkampfzeit war er 1,70 m groß und 70 kg schwer.
   
Bernd Dießner war bis 2009 als hauptamtlicher Trainer beim [[LAC Erdgas Chemnitz]] tätig und ist seitdem in Rente.<ref>[http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=25&SiteID=28&NewsID=30217 Meldung über André Pollmächer auf www.leichtathletik.de] vom 9. November 2010</ref> Zu seinen Schützlingen zählte unter anderem [[André Pollmächer]].<ref>[http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=19672 Interview mit Pollmächer im Herbst 2008]</ref> Daneben war er Landestrainer des Leichtathletik-Verbandes Sachsen im Block Lauf, das heißt, er war für die Läufer auf den Strecken von 800 Meter bis Marathon zuständig. Im Mai 2009 wurde gegen Dießner per Strafbefehl eine Geldstrafe von 4500 € wegen Verstoßes gegen das Medikamentengesetz verhängt, weil er einer Juniorin in Deutschland nichtzugelassene Präparate verabreicht haben soll. Dießner hat gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt; auf den Einspruch hin wurde Dießner vom Vorwurf des Verstoßes gegen das Medikamentengesetz freigesprochen.
+
Bernd Dießner war bis 2009 als hauptamtlicher Trainer beim [[LAC Erdgas Chemnitz]] tätig und ist seitdem in Rente.<ref>[http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=25&SiteID=28&NewsID=30217 Meldung über André Pollmächer auf www.leichtathletik.de] vom 9. November 2010</ref> Zu seinen Schützlingen zählte unter anderem [[André Pollmächer]].<ref>[http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=19672 Interview mit Pollmächer im Herbst 2008]</ref> Daneben war er Landestrainer des Leichtathletik-Verbandes Sachsen im Block Lauf, das heißt, er war für die Läufer auf den Strecken von 800 Meter bis Marathon zuständig. Im Mai 2009 wurde gegen Dießner per Strafbefehl eine Geldstrafe von 4500 € wegen Verstoßes gegen das Medikamentengesetz verhängt, weil er einer Juniorin in Deutschland nichtzugelassene Präparate verabreicht haben soll. Dießner hat gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt; auf den Einspruch hin wurde Dießner vom Vorwurf des Verstoßes gegen das Medikamentengesetz freigesprochen.
   
 
== Starts bei internationalen Wettbewerben ==
 
== Starts bei internationalen Wettbewerben ==
Zeile 21: Zeile 21:
   
 
== DDR-Meisterschaften ==
 
== DDR-Meisterschaften ==
* 1. Platz: 1968, 1971 5000 m; 1968, 1969, 1971 3000 m - Halle; 1970 Langstrecke - Cross
+
* 1. Platz: 1968, 1971 5000 m; 1968, 1969, 1971 3000 m Halle; 1970 Langstrecke Cross
 
* 2. Platz: 1966 5000 m
 
* 2. Platz: 1966 5000 m
 
* 3. Platz: 1965 1500 m
 
* 3. Platz: 1965 1500 m
   
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Klaus Amrhein: ''Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005''. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
+
* Klaus Amrhein: ''Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005''. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
   
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
Zeile 35: Zeile 35:
 
<references/>
 
<references/>
   
{{Normdaten|TYP=p|GND=1061346110|LCCN=|NDL=|VIAF=}}
+
{{Normdaten|TYP=p|GND=1061346110|LCCN=|NDL=|VIAF=311613436}}
   
 
{{SORTIERUNG:Diessner, Bernd}}
 
{{SORTIERUNG:Diessner, Bernd}}
Zeile 60: Zeile 60:
 
|STERBEORT=
 
|STERBEORT=
 
}}
 
}}
  +
{{WP}}

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2019, 08:00 Uhr

Bernd Dießner (* 16. März 1946 in Aken (Elbe)) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der – für die DDR startend – in den 1960er und 1970er Jahren ein erfolgreicher 5000-Meter-Läufer war. Später wurde er Trainer und betreute mehrere international erfolgreiche Läufer, darunter die Gewinner olympischer Medaillen Ulrike Bruns, Jens-Peter Herold und Jürgen Straub sowie den Europameister Olaf Beyer.

Leben[]

1968 und 1971 wurde er DDR-Meister. Bernd Dießner startete für den ASK Vorwärts Potsdam. In seiner Wettkampfzeit war er 1,70 m groß und 70 kg schwer.

Bernd Dießner war bis 2009 als hauptamtlicher Trainer beim LAC Erdgas Chemnitz tätig und ist seitdem in Rente.[1] Zu seinen Schützlingen zählte unter anderem André Pollmächer.[2] Daneben war er Landestrainer des Leichtathletik-Verbandes Sachsen im Block Lauf, das heißt, er war für die Läufer auf den Strecken von 800 Meter bis Marathon zuständig. Im Mai 2009 wurde gegen Dießner per Strafbefehl eine Geldstrafe von 4500 € wegen Verstoßes gegen das Medikamentengesetz verhängt, weil er einer Juniorin in Deutschland nichtzugelassene Präparate verabreicht haben soll. Dießner hat gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt; auf den Einspruch hin wurde Dießner vom Vorwurf des Verstoßes gegen das Medikamentengesetz freigesprochen.

Starts bei internationalen Wettbewerben[]

  • 1966, Europameisterschaften: 5000 m Platz 3 (13:47,8 min)
  • 1968, Europäische Hallenspiele: 3000 m Platz 2 (8:11,0 min)
  • 1968, Olympische Sommerspiele: 5000 m Im Vorlauf ausgeschieden
  • 1969, Europameisterschaften: 5000 m Platz 4 (13:50,4 min)
  • 1971, Europameisterschaften: 5000 m Platz 14 (13:50,8 min)

Bestleistungen[]

  • 1000 m: 2:18,9 min (20. August 1965, Potsdam) [damals Juniorenweltrekord]
  • 1500 m: 3:39,8 min (10. Mai 1969, Potsdam)
  • 3000 m: 7:49,4 min (3. Juni 1970, Potsdam)
  • 5000 m: 13:31,2 min (14. Juni 1972, Berlin)
  • 10.000 m: 28:24,6 min (28. April 1972, Potsdam)

DDR-Meisterschaften[]

  • 1. Platz: 1968, 1971 5000 m; 1968, 1969, 1971 3000 m – Halle; 1970 Langstrecke – Cross
  • 2. Platz: 1966 5000 m
  • 3. Platz: 1965 1500 m

Literatur[]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.