Babett Peter | ||
![]() Babett Peter (2015)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 12. Mai 1988 | |
Geburtsort | Oschatz, ![]() | |
Größe | 172 cm | |
Position | Abwehr | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
1998–2003 | FSV Oschatz | |
2003–2004 | VfB Leipzig | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2004–2005 | 1. FC Lokomotive Leipzig | 30 | (4)
2006–2012 | 1. FFC Turbine Potsdam | 138 (17) |
2012–2014 | 1. FFC Frankfurt | 26 | (1)
2014– | VfL Wolfsburg | 44 | (2)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2003 | Deutschland U-15 | 2 (0) |
2004–2005 | Deutschland U-17 | 7 (0) |
2005–2006 | Deutschland U-19 | 15 (0) |
2006 | Deutschland U-20 | 4 (0) |
2006– | Deutschland | 117 (8) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Stand: 20. September 2016 2 Stand: 1. März 2018 |
Babett „Babs“ Peter (* 12. Mai 1988 in Oschatz, Bezirk Leipzig, DDR) ist eine deutsche Fußballspielerin. Die Abwehrspielerin spielt für den VfL Wolfsburg und die deutsche Nationalmannschaft.
Leben[]
Vereinsfußball[]
Babett Peter fing in der Grundschule an, Fußball zu spielen. Mit neun Jahren meldeten ihre Eltern sie beim FSV Oschatz an. Nach ihrem Wechsel zum 1. FC Lokomotive Leipzig wurde sie Junioren-Nationalspielerin. In der Winterpause der Saison 2005/06 wechselte sie zum 1. FFC Turbine Potsdam. Am 12. September 2007 wurde sie mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Am 7. Oktober 2007 erzielte sie bei der SG Essen-Schönebeck per Elfmeter ihr erstes Bundesligator. Mit Turbine gewann Babett Peter fünfmal die deutsche Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal und dreimal den DFB-Hallenpokal. Ihr größter Erfolg bei Turbine war der Champions-League-Gewinn im Jahre 2010. Zur Saison 2012/13 wechselte Peter zum 1. FFC Frankfurt.[1] Seit der Saison 2014/15 steht Peter beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.[2]
Nationalmannschaft[]
2005 scheiterte sie mit der U-19-Auswahl im Halbfinale der Europameisterschaft an Russland. Ihr erstes Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte sie am 9. März 2006 gegen Finnland. Schon zu Beginn ihrer Karriere bei der Nationalmannschaft bekam sie den Spitznamen Hulk. Mit der Nationalmannschaft wurde sie 2007 Weltmeisterin, kam während des Turniers allerdings nicht zum Einsatz. Ein Jahr später gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Im Jahre 2009 wurde sie mit der Nationalmannschaft Europameisterin. Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie am 1. März 2010 beim Algarve-Cup gegen China.[3] Zudem übernahm sie nach der Auswechslung von Birgit Prinz erstmals die Kapitänsbinde.[4] Peter gehörte zum Mannschaftskader für die WM 2011 in Deutschland. Am 19. November 2011 erzielte sie in Wiesbaden beim 17:0-Rekordsieg im EM-Qualifikationsspiel gegen die Auswahl Kasachstans erstmals drei Tore in einem Länderspiel.
Peter nahm an den ersten beiden Lehrgängen für die EM 2013 teil und spielte auch das erste Testspiel gegen Schottland. Zwei Tage später musste sie allerdings wegen einer Verletzung des linken Fußes ihre EM-Teilnahme absagen. Am 24. Mai 2015 wurde sie von Bundestrainerin Silvia Neid in den endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft 2015 in Kanada berufen.[5] 2016 wurde sie für das Olympische Fußballturnier der Frauen in Brasilien in den Kader der Nationalmannschaft aufgenommen und gewann als sporadisch eingesetzte Ersatzspielerin die Goldmedaille mit der deutschen Nationalmannschaft im Finale gegen Schweden.[6] Nach dem Rücktritt der Stamminnenverteidigerinnen Saskia Bartusiak und Annike Krahn nach dem Olympia-Finale bildete sie in den ersten beiden Spielen unter der neuen Bundestrainerin Steffi Jones zusammen mit Josephine Henning die Innenverteidigung und kam am 20. September 2016 gegen Ungarn im letzten Qualifikationsspiel zur EM 2017 zu ihrem 100. Länderspiel.
Erfolge[]
Titel[]
- Olympiasiegerin 2016
- Olympische Bronzemedaille 2008
- Weltmeisterin: 2007
- Europameisterin: 2009
- Algarve-Cup-Siegerin 2006, 2012 und 2014
- UEFA-Women's-Champions-League-Siegerin 2010
- Deutsche Meisterin 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2017, 2018
- DFB-Pokalsiegerin: 2006, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
- DFB-Hallenpokal-Siegerin: 2008, 2009, 2010
Auszeichnungen[]
- Silbernes Lorbeerblatt 2007
- Fritz-Walter-Medaille in Gold 2007
Privates[]
Babett Peter besuchte von Juli 2003 bis Dezember 2005 das Sportgymnasium in Leipzig, ehe sie von Januar 2006 bis Juni 2007 das Potsdamer Sportgymnasium besuchte und dort mit dem Abitur abschloss. Ab Anfang Oktober 2007 absolvierte sie als Sportsoldatin der Bundeswehr die Allgemeine Grundausbildung in der Clausewitzkaserne von Nienburg/Weser.
Seit ihrem fünften Lebensjahr leidet Babett Peter an einer Fazialisparese, einer lähmenden Erkrankung der für die Gesichtsmuskulatur verantwortlichen Nerven. Mit 15 Jahren unterzog sie sich einer Operation, die die Situation erheblich verbesserte.[7]
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
- ↑ kicker.de: Odebrecht zum VfL – Peter zum 1. FFC
- ↑ kicker.de: Nationalspielerin Peter verstärkt den VfL
- ↑ dfb.de: DFB-Auswahl nach souveränem Sieg über China im Endspiel
- ↑ dfb-tv: Algarve Cup 2010: Deutschland – China
- ↑ dfb.de: „Neid beruft endgültigen Kader für die WM in Kanada“, 24. Mai 2015
- ↑ Olympisches Fußballturnier der Frauen; Deutschland, Spieler: FIFA.com, abgerufen am 17. August 2016.
- ↑ uefa.com: Der leise Aufstieg von Babett Peter
Tor:
Almuth Schult |
Laura Benkarth |
Lisa Weiß |
Abwehr:
Saskia Bartusiak |
Kristin Demann |
Tabea Kemme |
Leonie Maier |
Babett Peter |
Bianca Schmidt |
Mittelfeld:
Melanie Behringer |
Anna Blässe |
Sara Däbritz |
Lena Goeßling |
Isabel Kerschowski |
Melanie Leupolz |
Lina Magull |
Angriff:
Mandy Islacker |
Turid Knaak |
Anja Mittag |
Lena Petermann
Katharina Baunach | Anna Blässe | Jana Burmeister | Lara Dickenmann | Sara Doorsoun-Khajeh | Mary Alexandra Earps | Nilla Fischer | Lena Goeßling | Sara Björk Gunnarsdóttir | Caroline Graham Hansen | Pernille Harder | Zsanett Jakabfi | Melina Loeck | Ella Masar | Noëlle Maritz | Kristine Minde | Cláudia Neto | Ewa Pajor | Babett Peter | Alexandra Popp | Almuth Schult | Anna-Lena Stolze | Joelle Wedemeyer | Meret Wittje | Pia-Sophie Wolter
Trainer: Stephan Lerch
Gold:
2005: Mittag |
2006: Blässe |
2007: Peter |
2008: Burmeister |
2009: Hegering |
2010: Huth |
2011: Elsig |
2012: Lotzen |
2013: Leupolz |
2014: Däbritz |
2015: Bremer |
2016: Ehegötz |
2017: Feldkamp
Silber:
2005: Hanebeck |
2006: Keßler |
2007: Baunach |
2008: Kulig |
2009: Popp |
2010: Petzelberger |
2011: Wensing |
2012: Magull |
2013: Däbritz |
2014: Bremer |
2015: Ehegötz |
2016: Gerhardt |
2017: Minge
Bronze:
2005: Okoyino da Mbabi |
2006: Draws |
2007: Schmidt |
2008: Kleiner |
2009: Marozsán |
2010: Malinowski |
2011: Leupolz |
2012: Däbritz |
2013: Jaser |
2014: Sehan |
2015: Freigang |
2016: Pawollek |
2017: Kleinherne
Personendaten | |
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NAME | Peter, Babett |
ALTERNATIVNAMEN | Peter, Babs (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1988 |
GEBURTSORT | Oschatz, Bezirk Leipzig, DDR |
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