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Bundesarchiv Bild 183-N0330-0041, FC Carl Zeiss Jena - 1

Tyll (rechts) 1974

Axel Tyll (* 23. Juli 1953 in Magdeburg) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga, der höchsten ostdeutschen Spielklasse. Dort spielte er für den 1. FC Magdeburg, mit dem er dreimal Meister und dreimal DDR-Pokalsieger wurde. 1974 gewann er den Europapokal der Pokalsieger.

Fußball-Laufbahn[]

Tyll wuchs als Sohn des Schiedsrichterbetreuers Rolf Tyll auf und begann mit dem Fußballspielen bei der BSG Motor Mitte Magdeburg und wurde 1966 zum 1. FC Magdeburg delegiert. In der Saison 1969/70 wurde Axel Tyll mit dem 1. FC Magdeburg DDR-Juniorenmeister und gewann den DDR-Fußballpokal der Junioren. Bereits mit 17 Jahren debütierte er 1970 in der ersten Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Der 1,76 m große Mittelfeldspieler absolvierte von 1970 bis 1982 insgesamt 317 Pflichtspiele, davon 233 Oberliga-, 44 nationale und 40 Europapokal-Spiele für den 1. FC Magdeburg. In seinen Oberligaspielen erzielte Tyll 40 Tore, hinzu kamen drei in Europapokal-Spielen.

Tyll bestritt in der Zeit von 1973 bis 1975 vier Länderspiele für die Fußballnationalmannschaft der DDR. Während der Vorbereitung der 1974er Weltmeisterschaft gehörte er zum Kader, wurde aber letztlich doch nicht nominiert. 1972 war er Mitglied der DDR-Olympiaauswahl, die bei den Olympischen Spielen in München die Bronzemedaille errang (1 Endrundenspiel).

Den größten Erfolg mit dem 1. FC Magdeburg erreichte er 1974 mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Im Finale gegen den AC Mailand bereitete Tyll das Tor zum 2:0-Endstand vor.

Im Jahre 1982 musste sich Tyll einer Meniskusoperation unterziehen. Der neue Trainer des 1. FCM, Claus Kreul, war nicht von der Fitness Tylls überzeugt. Tyll wollte deshalb zu Wismut Aue wechseln, dies wurde jedoch nicht gestattet. Er wechselte deshalb zum Abtrainieren in die Bezirksliga zu Einheit Wernigerode. Nach der deutschen Wiedervereinigung betreute er den aus der Fusion von Einheit und Germania entstandenen 1. FC Wernigerode. Später unterrichtete er an der Wernigeröder August-Hermann-Franke-Sekundarschule Sport, Wirtschaft und Technik und wurde danach Sportlehrer in Dardesheim. Daneben spielte Axel Tyll noch mehrere Jahre in der Traditionsmannschaft des 1. FC Magdeburg, ehe zwei künstliche Hüftgelenke seinen sportlichen Aktivitäten endgültig ein Ende setzten.

Axel Tyll ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Statistik[]

  • 4 A-Länderspiele
  • 6 Olympia-Auswahlspiele
  • 233 DDR-Oberligaspiele
  • 44 Pokalspiele
  • 40 EC-Spiele

Erfolge[]

  • Europapokal-Sieger der Pokalsieger 1974
  • DDR-Meister 1972, 1974, 1975
  • Pokalsieger 1973, 1978, 1979
  • Bronzemedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen 1972
  • DDR-Juniorenmeister und Junioren-Pokalsieger 1969/70
  • 3. Platz beim UEFA-Junioren-Turnier 1971

Literatur[]

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Sport-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6
  • Volksstimme Magdeburg vom 23. Juli 2013: „Für Jubilar Axel Tyll spielt FCM-Idol Seguin gleich mehrfach Schicksal“ (PDF-Version)

Weblinks[]


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