Die nachfolgend beschriebene Vereinigung ist nicht mehr aktiv und hat sich mittlerweile aufgelöst. |
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Der SV Atlas Delmenhorst ist ein ehemaliger deutscher Sportverein, der hauptsächlich durch seine Fussballabteilung Bekanntheit erlangte.
Gründung[]
Der SV Atlas Delmenhorst bildete sich als Zusammenschluss der Delmenhorster Vereine SSV Delmenhorst, FC Roland und VSK Bungerhof. Der Baumaschinenhersteller Atlas Weyhausen GmbH (jetzt Atlas Terex GmbH) regte im Jahr 1973 eine Großfusion der damaligen Fußballvereine an und stellte großzügige Unterstützung in Aussicht.
Fußballabteilung[]
Von 1976 bis 1983 spielte das Team bereits in der damaligen dritthöchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga Nord. Durch Klassenumbenennungen und Zusammenlegungen spielte der Verein immer abwechselnd in der dritt- oder vierthöchsten deutschen Spielklasse. Die größten sportlichen Erfolge der Fußballabteilung des SV Atlas waren der Aufstieg in die Regionalliga Nord in der Saison 1994/95 als Zweiter der Oberliga Niedersachsen/Bremen sowie der zweimalige Klassenerhalt dort in den beiden Folgenjahren, einmal war sogar der Aufstieg in die zweite Bundesliga in greifbarer Nähe. Zudem erreichte man in der Saison 1980/81 das Achtelfinale des DFB-Pokals, wo die Mannschaft mit 1:6 gegen den damaligen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach unterlag. Auf dem Weg ins Achtelfinale konnte man sich unter anderem gegen Rot-Weiß Oberhausen und Kickers Offenbach durchsetzen.
Heimspielstätte[]
Die Fußballabteilung trug ihre Heimspiele im Städtischen Stadion an der Düsternortstraße aus. Das Stadion hat eine Kapazität für ca. 12.000 Zuschauer, davon 900 Sitzplätze. Der Sportpark wurde bereits während des Zweiten Weltkrieges erbaut und besteht noch heute. Mitte der 90er Jahre diente das Stadion in einer Folge der ARD-Serie „Nicht von schlechten Eltern“ als Kulisse. Heutzutage nutzen mehrere Delmenhorster Vereins das Sportgelände.
Niedergang[]
Nach dem Abstieg der ersten Fußballmannschaft aus der Regionalliga Nord in der Saison 1997/98 wurde die Mannschaft bis in die fünftklassige Verbandsliga durchgereicht. Zudem geriet der langjährige Sponsor und Namensgeber, die Delmenhorster Firma Atlas Weyhausen GmbH (jetzt Atlas Terex GmbH) in finanzielle Schwierigkeiten und erklärte im Mai 1999 seinen Ausstieg aus dem Verein. Aus dem SV Atlas Delmenhorst wurde daraufhin der Delmenhorster SC. Dieser Verein musste aber bereits 2002 Insolvenz anmelden und wurde aus dem Vereinsregister gelöscht.
Mit Eintracht Delmenhorst wurde ein neuer Verein gegründet, um die Jugendabteilung des DSC aufzufangen. Eintracht möchte nicht als Nachfolgeverein des SV Atlas gesehen werden, was aufgrund der Vereins- und Trikotfarben (auch blau-gelb) schwer fällt. Der neue Verein hat es aber schwer, sich in Delmenhorst neben den Vereinen TuS Hasbergen, TuS Heidkrug und TV Jahn Delmenhorst zu etablieren.
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