Arthur Bialas | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 21. November 1930 | |
Geburtsort | Ratibor, Deutsches Reich | |
Sterbedatum | 12. November 2012 | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
SpVgg Ratibor 03 | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
–1953 | BSG Einheit Seelow | |
1953–1954 | BSG Motor Altenburg | 24 (17) |
1954–1962 | BSG Empor Lauter / SC Empor Rostock | 174 (95) |
1962–1967 | BSG Stahl Eisenhüttenstadt | 83 (38) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1961 | DDR | 1 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
–1968 | BSG Stahl Eisenhüttenstadt (Spielertrainer) | |
1968–1969 | BSG Chemie Zeitz | |
1969–1973 | BSG Motor Hennigsdorf | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Arthur Bialas (* 21. November 1930 in Ratibor; † 12. November 2012[1]) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. 1962 war er mit dem SC Empor Rostock Zweiter in der Oberliga und somit Vizemeister im DDR-Fußball. Auch in der Übergangsrunde 1955 hatten die Hanseaten den 2. Platz belegt. Mit 23 Treffern wurde der Angreifer 1961/62 Torschützenkönig der höchsten ostdeutschen Spielklasse.
Sportliche Laufbahn[]
Vereins-, BSG- und Clubstationen[]
Der im seinerzeit deutschen Oberschlesien geborene Arthur Bialas spielte als Jugendlicher für die SpVgg Ratibor 03[2] Fußball. Der Stürmer gewann 1953 mit der BSG Einheit Seelow die Bezirksmeisterschaft von Frankfurt (Oder) und verpasste im Anschluss mit seiner Mannschaft nur knapp den Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga.
1953/54 spielte er für die BSG Motor Altenburg in der Liga, bevor er sich nach der Saison zusammen mit seinem Bruder Franz Bialas der in diesem Zeitraum an die Ostseeküste verlegten und dem SC Empor Rostock zugeordneten BSG Empor Lauter anschloss. Bis 1962 erzielte er in 152 Oberligaspielen 79 Tore und weitere 22 Treffer in 16 Partien in der Liga.[3]
Sein größter sportlicher Erfolg waren der Gewinn der Vizemeisterschaft 1962 und der Gewinn der Torjägerkrone (23 Tore) in diesem auf drei Halbserien ausgedehnten Spieljahr. Außerdem stand er mit den Rostockern dreimal im Finale des FDGB-Pokals. Sowohl 1955 als auch 1957, dort mit einem eigenen Treffer, und 1960 konnte die Empor-Elf die Endspiele jedoch nicht für sich entscheiden. Auf dem Höhepunkt seines sportlichen Ruhms wechselte Bialas im Sommer 1962 in die DDR-Liga zur BSG Stahl Eisenhüttenstadt, bei der er zunächst Spielertrainer war.
Auswahleinsätze[]
Am 16. April 1961 bestritt er beim 0:2 in Budapest gegen Ungarn sein einziges Länderspiel für die DDR.[4] Die Partie war Teil der Qualifikation für WM 1962 in Chile. In der B-Nationalmannschaft wurde er ebenfalls einmal eingesetzt.
Trainerlaufbahn[]
Nach der Beendigung seiner Karriere als aktiver Spieler wegen einer Meniskusverletzung wirkte er bis 1968 weiter als Trainer in Eisenhüttenstadt. Weitere Stationen waren die BSG Chemie Zeitz und die BSG Motor Hennigsdorf.
Trivia[]
- Bei der Umfrage zum DDR-Sportler des Jahres 1961 belegte Arthur Bialas den zweiten Platz hinter Seriensieger Täve Schur. Grund hierfür waren massenhaft ausgelegte Unterschriftenlisten vor jedem Heimspiel im Ostseestadion.
- Aufgrund seiner Torgefährlichkeit im Strafraum wurde er als 8-Meter-Torjäger bezeichnet.
Literatur[]
- Günter Simon (Gesamtredaktion): Fußball informativ. Sportverlag Berlin, Berlin 1986, ISBN 3-328-00130-1.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
Weblinks[]
- Arthur Bialas in der Datenbank von weltfussball.de
- Arthur Bialas in der Datenbank von fussballdaten.de
- Arthur Bialas im Datencenter des DFB
- Arthur Bialas in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise[]
- ↑ F.C. Hansa trauert um Arthur Bialas. F.C. Hansa Rostock, 15. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2020.
- ↑ mostkowiszalency.fora.pl (polnisch)
- ↑ Matthias Arnhold: Arthur Bialas - Matches and Goals in Oberliga. RSSSF.com. 30. Juli 2015. Abgerufen am 11. Februar 2020.
- ↑ Matthias Arnhold: Arthur Bialas - International Appearances. RSSSF.com. 16. Juli 2015. Abgerufen am 11. Februar 2020.
1949/50: Heinz Satrapa | 1950/51: Johannes Schöne | 1951/52: Rudolf Krause / Kurt Weißenfels | 1952/53: Harry Arlt | 1953/54: Heinz Satrapa / Siegfried Vollrath | 1954/55: Willy Tröger | 1956: Ernst Lindner | 1957: Heinz Kaulmann | 1958: Helmut Müller | 1959: Bernd Bauchspieß | 1960: Bernd Bauchspieß | 1961/62: Arthur Bialas | 1962/63: Peter Ducke | 1963/64: Gerd Backhaus | 1964/65: Bernd Bauchspieß | 1965/66: Henning Frenzel | 1966/67: Hartmut Rentzsch | 1967/68: Gerd Kostmann | 1968/69: Gerd Kostmann | 1969/70: Otto Skrowny | 1970/71: Hans-Jürgen Kreische | 1971/72: Hans-Jürgen Kreische | 1972/73: Hans-Jürgen Kreische | 1973/74: Hans-Bert Matoul | 1974/75: Manfred Vogel | 1975/76: Hans-Jürgen Kreische | 1976/77: Joachim Streich | 1977/78: Klaus Havenstein | 1978/79: Joachim Streich | 1979/80: Dieter Kühn | 1980/81: Joachim Streich | 1981/82: Rüdiger Schnuphase | 1982/83: Joachim Streich | 1983/84: Rainer Ernst | 1984/85: Rainer Ernst | 1985/86: Ralf Sträßer | 1986/87: Frank Pastor | 1987/88: Andreas Thom | 1988/89: Torsten Gütschow | 1989/90: Torsten Gütschow | 1990/91: Torsten Gütschow
Personendaten | |
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NAME | Bialas, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. November 1930 |
GEBURTSORT | Ratibor |
STERBEDATUM | 12. November 2012 |
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