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Armin Veh
Datei:Armin Veh.jpg
Personalia
Name Armin Veh
Geburtstag 1. Februar 1961
Geburtsort AugsburgDeutschland
Größe 181 cm

Armin Veh (* 1. Februar 1961 in Augsburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Trainer.

Laufbahn als Spieler[]

Veh begann seine Karriere beim FC Augsburg, spielte dann von 1979 bis 1983 in der Fußball-Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach. Mit Gladbach erreichte Veh 1980 das UEFA-Pokal-Finale, in dem das Team gegen Eintracht Frankfurt verlor.

1983 wechselte er für eine Saison zum FC St. Gallen, kehrte jedoch 1984 nach Mönchengladbach zurück. Aufgrund eines komplizierten Beinbruchs musste er 1984 seine Bundesligakarriere beenden.

1985 wechselte Veh erneut zum FC Augsburg, von dort im Juli 1987 zum Nachbarklub TSV Schwaben Augsburg, den er jedoch bereits im November desselben Jahres wieder verließ und bis November 1990 in der 2. Liga bei der SpVgg Bayreuth spielte. Aus Verletzungsgründen beendete er in der oberfränkischen Metropole seine aktive Spielerkarriere.

Insgesamt absolvierte er 65 Bundesligapartien (3 Tore), 60 Zweitligaspiele (1 Tor) und 18 NLA-Spiele in der Schweiz.

Laufbahn als Trainer[]

Als Trainer arbeitete er zwischen 1990 und 1995 für den Bayernligisten FC Augsburg, mit dem er 1994 in die Regionalliga aufstieg. Ab 1996 arbeitete er für die SpVgg Greuther Fürth, mit der er 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Im Oktober 1997 wurde er entlassen.

SSV Reutlingen[]

Von Juli 1998 bis Dezember 2001 war er für den SSV Reutlingen 05 tätig, mit dem er 2000 ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg. Mit 102 Toren und 87 Punkten gilt dieser Aufstieg als Regionalligarekord. In der Saison 2000/2001 führte Veh den SSV Reutlingen auf Platz 7 der 2. Bundesliga. Auch in der folgenden Saison geriet Reutlingen nicht in Abstiegsgefahr. Am 12. Dezember 2001 trat Veh jedoch von seinem Posten zurück, um das Traineramt beim damaligen Bundesligisten Hansa Rostock zu übernehmen.

Hansa Rostock[]

Am 3. Januar 2002 begann seine Arbeit bei Hansa Rostock. Die Rückrunde der Saison 2001/02 verlief enttäuschend und Rostock konnte erst am 33. Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen. In der gesamten Rückrunde wurde auswärts kein einziger Punkt erkämpft. In der Saison 2002/2003 erwischte Veh mit Rostock einen Traumstart. Rostock lag zeitweise auf Platz 2 der Bundesliga. Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, und schon zur Winterpause fand sich Rostock im Abstiegskampf wieder. Der Klassenerhalt wurde erneut am 33. Spieltag mit einem 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld perfekt gemacht. Die ersten Spiele der Saison 2003/04 verliefen schlecht für Veh und sein Team, und er trat am 6. Oktober 2003 nach vier aufeinander folgenden Niederlagen zurück.

FC Augsburg[]

Am 13. Oktober 2003 wurde er wieder Trainer beim damaligen Regionalligisten FC Augsburg. Veh begründete seinen Entschluss, eine niedrigklassigere Mannschaft zu trainieren, damit, in Zukunft wieder bei seiner in Augsburg lebenden Familie sein zu wollen. Als er das Team übernahm, lag es im Mittelfeld der Tabelle. Veh führte die Mannschaft in der Saison 2003/04 noch auf Platz 4 und verpasste den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp. Der Start in die Saison 2004/05 misslang aber und Veh wurde am 27. September 2004 durch Rainer Hörgl ersetzt.

Meistertrainer beim VfB Stuttgart[]

Armin Veh Meisterfeier

Armin Veh bei der Meisterfeier 2007

Anschließend war Veh fast eineinhalb Jahre ohne Beschäftigung, ehe ihm im Februar 2006 der VfB Stuttgart die Nachfolge von Giovanni Trapattoni anbot. Am 18. April 2006 gab der Verein bekannt, dass der ursprünglich bis Juni 2006 laufende Kontrakt mit Veh bis zum Sommer 2007 verlängert wurde. Die erste Halbserie in Stuttgart verlief jedoch schwierig für Veh. Er schied mit seiner Mannschaft im UEFA-Pokal aus und landete in der Bundesliga nur auf Rang 9.

Zur Saison 2006/07 verpflichteten Veh und der neue Manager Horst Heldt einige neue Spieler, doch zunächst blieben die Leistungen der Mannschaft schwach. Allmählich gelang es Veh mit Hilfe einiger Jugendspieler jedoch, ein funktionierendes Team zu formen und zur Winterpause lag der VfB Stuttgart auf Platz 4. Am 19. Januar 2007 wurde der Vertrag um ein weiteres Jahr bis Sommer 2008 verlängert. Das Team setzte seinen Aufstieg in der Rückrunde fort und am 33. Spieltag übernahm der VfB Stuttgart die Tabellenführung. Am letzten Spieltag wurde Energie Cottbus 2:1 besiegt und Stuttgart stand als Deutscher Meister 2007 fest. Gleichzeitig zog die Mannschaft ins DFB-Pokalfinale ein, wo jedoch der 1. FC Nürnberg in einem dramatischen Spiel mit 3:2 n. V. die Oberhand behielt. Veh gelang es, Spieler wie Pavel Pardo, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger und Mario Gómez zu Stars der Bundesliga zu formen.

Die Saison 2007/08 verlief hingegen schwieriger für den VfB. Der Verein schied mit nur einem Sieg und fünf Niederlagen als Gruppenletzter aus der Champions League aus; noch nie zuvor hatte sich der deutsche Meister dort so schwach präsentiert. Auch in der Liga verlief der Start schwierig; so lag der Verein beispielsweise nach zehn Spieltagen auf Rang 14. Der VfB Stuttgart schaffte es aber noch, die Saison auf dem 6. Tabellenplatz zu beenden, was die beste Platzierung war, die der Verein jemals als amtierender Bundesliga-Meister erreicht hatte. Außerdem erreichte er damit einen Startplatz im UI-Cup, über den er sich für den UEFA-Pokal qualifizierte.

Am 23. November 2008 wurde Armin Veh beurlaubt, nachdem der VfB nach dem 14. Spieltag der Saison 2008/09 auf Platz 11 der Tabelle stand.[1] Seine Beurlaubung als Trainer des VfB Stuttgart erfolgte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg, jenen Verein, welchen er anschließend trainierte.

VfL Wolfsburg[]

Am 23. Mai 2009 gab der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Wolfsburg, Hans Dieter Pötsch, im aktuellen Sportstudio bekannt, dass Armin Veh ab 1. Juli 2009 neuer Trainer beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg werde. Veh war zunächst nicht nur Trainer, sondern auch als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion, genau wie sein Vorgänger Felix Magath, tätig. Er erhielt einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011.[2] Anfang Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, so dass Veh in diesem Aufgabenbereich entlastet wurde.

Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln stellte ihn der Vorstand des VfL Wolfsburg am 25. Januar 2010 von seinen Aufgaben frei.[3]

Hamburger SV[]

Am 24. Mai 2010 gab der Hamburger SV bekannt, dass Armin Veh Cheftrainer des Vereins wird. Veh unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012.[4]

Erfolge[]

  • 1997 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit der SpVgg Greuther Fürth
  • 2000 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem SSV Reutlingen
  • 2007 Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart
  • 2007 Einzug ins DFB-Pokalfinale mit dem VfB Stuttgart
  • 2007 Trainer des Jahres
  • 2007 Auszeichnung mit dem Goldenen k des Kicker-Sportmagazin für den beliebtesten Trainer

Privates[]

Armin Veh ist gelernter Immobilienkaufmann und mit einer Schweizerin verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne.

Einzelnachweise[]

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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