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Die Arbeitsgemeinschaft widmet sich aber auch dem Naturschutz<ref> Gemeinde Aitrach: [http://www.aitrach.de/details/items/baumaktion-der-ag-heimatpflege-der-volksbank-allgaeu-west-sowie-des-nabu-aitrach.html Baumaktion der AG Heimatpflege, der Volksbank Allgäu-West sowie des NABU Aitrach] vom 8. September 2016, aufgerufen am 25. März 2017</ref> , der [[Bestattungskultur]], Landschaftsschutz und der Gastronomie. Die Arbeitsgemeinschaft hat (Stand 2017) circa 2692 schützenswerte Objekte (Feldkreuze, Bildstöcke etc.) in ihrem Arbeitsbereich gekennzeichnet.
 
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== Projekte ==
Die Fachgruppe Bauen der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Allgäu hat den ''Gebäudeatlas württembergisches Allgäu'' initiiert. Es handelt sich um eine breit angelegte Bestandsaufnahme, die nicht an den Kriterien des Denkmalschutzgesetzes orientiert ist. Dies fördere ein Bewusstsein für kulturgeschichtliche Bauwerke, die prägend für die Region hinsichtlich Erscheinungsbild und Selbstverständnis sind.
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Die Fachgruppe Bauen der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Allgäu hat den ''Gebäudeatlas württembergisches Allgäu'' initiiert. Es handelt sich um eine breit angelegte Bestandsaufnahme, die nicht an den Kriterien des [[Denkmalschutz]]gesetzes orientiert ist. Dies fördere ein Bewusstsein für kulturgeschichtliche Bauwerke, die prägend für die Region hinsichtlich Erscheinungsbild und Selbstverständnis sind.
<ref>[https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/viewFile/13068/6892 Sibylle Schmidt-Lawrenz: ''Der Gebäude- und Technikatlas des Landkreises Ravensburg. Methodik einer Bestandsaufnahme''] in Journals Uni Heidelberg, aufgerufen am 26. März 2017</ref> Das herausgegebene Buch ''Schwäbisch Gsunge'' beruht auf einer jahrelangen Feldforschung im würthembergischen und bayrischen Allgäu. Die Liedsammlung bietet etwa 190, gewöhnlich mundartliche Lieder dar. Sie stehen in enger Beziehung zum Raum Oberschwaben, sei es dass sie dort entstanden sind oder dort gesungen und schriftlich festgehalten worden sind <ref>Eckhard John (Hrsg.): ''Volkslied – Hymne – politisches Lied,
 
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Populäre Lieder in Baden-Württemberg''. Waxmann Verlag 2003. ISBN 978-3-8309-1351-1 Seite 298f.</ref>Für sein Projekt ''Heimspiel-Heimat erforschen,
 
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hinterfragen, in Szene setzen'', das aktuelle oder historische Begebenheiten bezogen auf den Heimatort schauspielerisch für Kinder und Jugendliche aufgreift, erhielt die Arbeitsgemeinschaft im Kontext des Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg im Jahr 2016 15000.<ref>[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/Anlagen_PM/2016/025_PM_Anlage_Kunst_Kultur_ganze_Land.pdf Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg]: ''Innovationsfonds Kunst - Programmlinie Kunst und Kultur für das ganze Land 2016''</ref>
 
 
Das herausgegebene Buch ''Schwäbisch Gsunge'' beruht auf einer jahrelangen [[Feldforschung]] im württhembergischen und bayrischen Allgäu. Die Liedsammlung bietet etwa 190, gewöhnlich [[Mundart|mundartliche]] Lieder dar. Sie stehen in enger Beziehung zum Raum Oberschwaben, sei es dass sie dort entstanden sind oder dort gesungen und schriftlich festgehalten worden sind. <ref>Eckhard John (Hrsg.): ''Volkslied – Hymne – politisches Lied,
 
Populäre Lieder in Baden-Württemberg''. Waxmann Verlag 2003. ISBN 978-3-8309-1351-1 Seite 298f.</ref>
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Für sein Projekt ''Heimspiel''-''Heimat erforschen'',
 
''hinterfragen, in Szene setzen'', das aktuelle oder historische Begebenheiten bezogen auf den Heimatort schauspielerisch für Kinder und Jugendliche aufgreift, erhielt die Arbeitsgemeinschaft im Kontext des Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg im Jahr 2016 15000.<ref>[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/Anlagen_PM/2016/025_PM_Anlage_Kunst_Kultur_ganze_Land.pdf Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg]: ''Innovationsfonds Kunst - Programmlinie Kunst und Kultur für das ganze Land 2016''</ref>
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Im Kontext des Projekts ''Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu'' wurde ein [[Kataster]], der die Elemente der Natur- und Kulturlandschaft erfasst, aufgebaut und in ein digitales Informationssystem mit weiteren Erhebungen aufgenommen. Ziel war das Verständnis und die Wertschätzung für die Besonderheiten der Landschaft zu fördern, z.B. durch Ausarbeitung von Themenwegen und Ausbildung von Kulturlandschaftsführern, sowie die Entwicklung eines [[Nachhaltiger Tourismus|nachhaltigen Tourismus]] zu unterstützen.<ref name=cipra>[http://www.cipra.org/de/good-practice/292 Cipra-Leben in den Alpen]: ''Projekte: Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu''</ref><ref name=stegmann/>Die Arbeitsgemeinschaft sieht die Funktion des Katasters als Informations- und Arbeitsbasis sowohl für Behördenvertreter und politische Entscheidungsträger als auch für die Tourismusbranche und Geschäftsleute.<ref name=stegmann/> Die Organisation erfolgte über DYNALP, einem [[Interreg]] IIIB-Projekt des Gemeindenetzwerkes [[Allianz in den Alpen]]. Die Durchführung obliegt weitgehend ehrenamtlichen Ortsheimatpflegern der AG Heimatpflege. Die Gesamtprojektkosten beliefen sich auf etwa 60648.00 Euro. Sie wurden über Eigenmitteln der AG Heimatpflege, Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg (Projekt PLENUM) und INTERREG IIIB (DYNALP), EU- und Gemeindemitteln finanziert.<ref name=cipra/>Das Projekt umfasste die zehn Gemeinden des früheren Landkreises Wangen, die mittlerweile zum Landkreis Ravensburg gehören und wurde nach der finanzierten Projektlaufzeit von 2002 bis 2004 weitergeführt.<ref name=stegmann>[https://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/bitstream/urn:nbn:de:hebis:34-2014102846171/7/DissertationVeronikaStegmann.pdf Veronika Stegmann]: ''Bürgerschaftliches Engagement bei der Inventarisierung historischer Kulturlandschaftselemente. Empfehlungen für den Aufbau von Inventarisierungsprojekten mit Bürgern basierend auf Erfahrungen aus acht Fallbeispielen'', 2014 Seite 94f</ref> Dies Projekt wurde im Kontext der [[Dissertation]] von Veronika Stegman zum Thema ''Bürgerschaftliches Engagement bei der Inventarisierung historischer Kulturlandschaftselemente. Empfehlungen für den Aufbau von Inventarisierungsprojekten mit Bürgern basierend auf Erfahrungen aus acht Fallbeispielen'' gemeinsam mit sieben anderen Projekten untersucht.<ref name=stegmann/> Im Rahmen dieses Projektes hat die Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege mehrere Themenpfade entwickelt und hierzu spezielle Flyer ausgearbeitet, die zum Thema informieren und auf die Besonderheit der Region eingehen. Beispiele hierfür sind u.a. die [[Kißlegger Seenplatte]], das [[Arrisrieder Moos]], das [[Kapellenland]] oder die Spuren der [[Glasmacher]] in [[Schmidsfelden]].<ref>[http://alpenallianz.org/de/projekte/dynalp/dynalp-schlussbericht Alpenallianz: ''Schlussbericht''], 2006</ref>Ebenso wurden alle Kapellen des würrtembergischen Allgäus erfasst, beschrieben und fotografiert. Eine einheitliche Beschilderung der Kapellen wurde nach Name, Baujahr und wesentlichen Merk­malen initiiert. Die gewonnen Erkenntnisse flossen in das Buch von Manfred Thierer und Ursula Rückgauer, ''Stätten der Stille. Die Kapellen im Landkreis Ravensburg'' ein.<ref>[http://www.heimatpflege-wuerttembergisches-allgaeu.de/projekte/kapellenbeschilderung.html Website AG Heimatpflege]: ''Projekte''</ref>
   
 
== Mitgliedsvereine im württembergischen Allgäu ==
 
== Mitgliedsvereine im württembergischen Allgäu ==
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*Geschichts- und Heimatverein Eglofs
 
*Geschichts- und Heimatverein Eglofs
 
*Heimatverein Hergatz
 
*Heimatverein Hergatz
*Heimatverein „D' Schellenberger" Kißlegg
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*Heimatverein „D’ Schellenberger“ Kißlegg
 
*Heimat- und Museumsverein Leupolz
 
*Heimat- und Museumsverein Leupolz
 
*Heimatpflege in Leutkirch im Allgäu
 
*Heimatpflege in Leutkirch im Allgäu
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
*''Schwäbisch g'sunge'' : Lieder und Bräuche aus Oberschwaben und dem Allgäu / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu. Berthold Büchele, 2000
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* ''Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu - Ergebnisse einer Bestandsaufnahme der Natur- und Kulturlandschaft.'' Bearb. von Manfred Thierer. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu e.V., Wangen 2006
*''Gebäudeatlas württembergisches Allgäu 1996/97'' : Erhebung heimatpflegerisch bedeutender Gebäude des ländlichen Raumes im württembergischen Allgäu ; Kurzbeschreibung / Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Würt. Allgäu e.V.; Rainer Jensch u. Georg Zimmer, 1997
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* ''Schwäbisch g'sunge'' : Lieder und Bräuche aus Oberschwaben und dem Allgäu / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu. Berthold Büchele, 2000 ISBN 3980383210
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* ''Gebäudeatlas württembergisches Allgäu 1996/97'' : Erhebung heimatpflegerisch bedeutender Gebäude des ländlichen Raumes im württembergischen Allgäu ; Kurzbeschreibung / Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Würt. Allgäu e.V.; Rainer Jensch u. Georg Zimmer, 1997
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* Manfred Thierer und Ursula Rückgauer, ''Stätten der Stille. Die Kapellen im Landkreis Ravensburg''. Verlag Fink, Josef, Dezember 2009 ISBN 3898705471
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* Georg Zimmer; Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu: ''Arbeitsgrundlagen / Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu'' Verlag Leutkirch im Allgäu, Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu, 1995.
   
 
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Aktuelle Version vom 2. April 2017, 06:27 Uhr


Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu e.V.
(AG Heimatpflege)
Gründung 29. Juni 1993
Sitz Wangen im Allgäu,
Richthofenstraße 23
Schwerpunkt Heimat- und Brauchtumspflege im württembergischen und Westallgäu
Vorsitz Jörg Leist (2017)
Website Webseite der AG Heimatpflege

Die Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu e. V. ist ein am 29. Juni 1993 im Rathaus von Wangen im Allgäu gegründeter eingetragener Verein, der sich der Heimat- und Brauchtumspflege im württembergischen Allgäu widmet.

Beschreibung[]

Dem Verein gehören 11 Gemeinden, Städte und 14 Heimatpflegevereine des württembergischen Allgäus an. Hinzu kommen noch 13 Heimatpflegevereine des bayerischen Westallgäus. Eine wichtige Institution sind die Ortsheimatpfleger in den jeweiligen Gemeinden des Altlandkreises Wangen. Da nicht jeder bestellte Ortsheimatpfleger alle Bereiche abdecken kann wurden wiederum Fachbereiche des Vereins definiert, die da sind.

  • Bauen
  • Brauchtum
  • Geschichte
  • Kirchenmusik
  • Kulturgut und Museen
  • Mundart und Theater
  • Volksmusik und Volkstanz

Die Arbeitsgemeinschaft widmet sich aber auch dem Naturschutz[1] , der Bestattungskultur, Landschaftsschutz und der Gastronomie. Die Arbeitsgemeinschaft hat (Stand 2017) circa 2692 schützenswerte Objekte (Feldkreuze, Bildstöcke etc.) in ihrem Arbeitsbereich gekennzeichnet.

Projekte[]

Die Fachgruppe Bauen der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Allgäu hat den Gebäudeatlas württembergisches Allgäu initiiert. Es handelt sich um eine breit angelegte Bestandsaufnahme, die nicht an den Kriterien des Denkmalschutzgesetzes orientiert ist. Dies fördere ein Bewusstsein für kulturgeschichtliche Bauwerke, die prägend für die Region hinsichtlich Erscheinungsbild und Selbstverständnis sind. [2]

Das herausgegebene Buch Schwäbisch Gsunge beruht auf einer jahrelangen Feldforschung im württhembergischen und bayrischen Allgäu. Die Liedsammlung bietet etwa 190, gewöhnlich mundartliche Lieder dar. Sie stehen in enger Beziehung zum Raum Oberschwaben, sei es dass sie dort entstanden sind oder dort gesungen und schriftlich festgehalten worden sind. [3]

Für sein Projekt Heimspiel-Heimat erforschen, hinterfragen, in Szene setzen, das aktuelle oder historische Begebenheiten bezogen auf den Heimatort schauspielerisch für Kinder und Jugendliche aufgreift, erhielt die Arbeitsgemeinschaft im Kontext des Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg im Jahr 2016 15000 €.[4]

Im Kontext des Projekts Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu wurde ein Kataster, der die Elemente der Natur- und Kulturlandschaft erfasst, aufgebaut und in ein digitales Informationssystem mit weiteren Erhebungen aufgenommen. Ziel war das Verständnis und die Wertschätzung für die Besonderheiten der Landschaft zu fördern, z.B. durch Ausarbeitung von Themenwegen und Ausbildung von Kulturlandschaftsführern, sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus zu unterstützen.[5][6]Die Arbeitsgemeinschaft sieht die Funktion des Katasters als Informations- und Arbeitsbasis sowohl für Behördenvertreter und politische Entscheidungsträger als auch für die Tourismusbranche und Geschäftsleute.[6] Die Organisation erfolgte über DYNALP, einem Interreg IIIB-Projekt des Gemeindenetzwerkes Allianz in den Alpen. Die Durchführung obliegt weitgehend ehrenamtlichen Ortsheimatpflegern der AG Heimatpflege. Die Gesamtprojektkosten beliefen sich auf etwa 60648.00 Euro. Sie wurden über Eigenmitteln der AG Heimatpflege, Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg (Projekt PLENUM) und INTERREG IIIB (DYNALP), EU- und Gemeindemitteln finanziert.[5]Das Projekt umfasste die zehn Gemeinden des früheren Landkreises Wangen, die mittlerweile zum Landkreis Ravensburg gehören und wurde nach der finanzierten Projektlaufzeit von 2002 bis 2004 weitergeführt.[6] Dies Projekt wurde im Kontext der Dissertation von Veronika Stegman zum Thema Bürgerschaftliches Engagement bei der Inventarisierung historischer Kulturlandschaftselemente. Empfehlungen für den Aufbau von Inventarisierungsprojekten mit Bürgern basierend auf Erfahrungen aus acht Fallbeispielen gemeinsam mit sieben anderen Projekten untersucht.[6] Im Rahmen dieses Projektes hat die Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege mehrere Themenpfade entwickelt und hierzu spezielle Flyer ausgearbeitet, die zum Thema informieren und auf die Besonderheit der Region eingehen. Beispiele hierfür sind u.a. die Kißlegger Seenplatte, das Arrisrieder Moos, das Kapellenland oder die Spuren der Glasmacher in Schmidsfelden.[7]Ebenso wurden alle Kapellen des würrtembergischen Allgäus erfasst, beschrieben und fotografiert. Eine einheitliche Beschilderung der Kapellen wurde nach Name, Baujahr und wesentlichen Merk­malen initiiert. Die gewonnen Erkenntnisse flossen in das Buch von Manfred Thierer und Ursula Rückgauer, Stätten der Stille. Die Kapellen im Landkreis Ravensburg ein.[8]

Mitgliedsvereine im württembergischen Allgäu[]

Schildle (Tafel)

Tafel der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu an der Josefskapelle (Schloss Zeil)

  • Heimat- und Trachtenverein Aichstetten
  • Kultur- und Heimatpflegeverein „Wurzen“ Bad Wurzach
  • Deuchelrieder Heimatverein
  • Geschichts- und Heimatverein Eglofs
  • Heimatverein Hergatz
  • Heimatverein „D’ Schellenberger“ Kißlegg
  • Heimat- und Museumsverein Leupolz
  • Heimatpflege in Leutkirch im Allgäu
  • Verein zur Pflege allgäu–schwäbischen Volkstums Leutkirch
  • Burg- und Heimatverein Neuravensburg
  • Heimatverein Niederwangen
  • Heimatverein Ratzenried[9]
  • Altstadt- und Museumsverein Wangen im Allgäu
  • AG Heimatpflege im Kulturforum Isny

Literatur[]

  • Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu - Ergebnisse einer Bestandsaufnahme der Natur- und Kulturlandschaft. Bearb. von Manfred Thierer. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu e.V., Wangen 2006
  • Schwäbisch g'sunge : Lieder und Bräuche aus Oberschwaben und dem Allgäu / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu. Berthold Büchele, 2000 ISBN 3980383210
  • Gebäudeatlas württembergisches Allgäu 1996/97 : Erhebung heimatpflegerisch bedeutender Gebäude des ländlichen Raumes im württembergischen Allgäu ; Kurzbeschreibung / Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Würt. Allgäu e.V.; Rainer Jensch u. Georg Zimmer, 1997
  • Manfred Thierer und Ursula Rückgauer, Stätten der Stille. Die Kapellen im Landkreis Ravensburg. Verlag Fink, Josef, Dezember 2009 ISBN 3898705471
  • Georg Zimmer; Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu: Arbeitsgrundlagen / Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu Verlag Leutkirch im Allgäu, Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu, 1995.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Gemeinde Aitrach: Baumaktion der AG Heimatpflege, der Volksbank Allgäu-West sowie des NABU Aitrach vom 8. September 2016, aufgerufen am 25. März 2017
  2. Sibylle Schmidt-Lawrenz: Der Gebäude- und Technikatlas des Landkreises Ravensburg. Methodik einer Bestandsaufnahme in Journals Uni Heidelberg, aufgerufen am 26. März 2017
  3. Eckhard John (Hrsg.): Volkslied – Hymne – politisches Lied, Populäre Lieder in Baden-Württemberg. Waxmann Verlag 2003. ISBN 978-3-8309-1351-1 Seite 298f.
  4. Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg: Innovationsfonds Kunst - Programmlinie Kunst und Kultur für das ganze Land 2016
  5. 5,0 5,1 Cipra-Leben in den Alpen: Projekte: Natur- und Kulturerbe württembergisches Allgäu
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Veronika Stegmann: Bürgerschaftliches Engagement bei der Inventarisierung historischer Kulturlandschaftselemente. Empfehlungen für den Aufbau von Inventarisierungsprojekten mit Bürgern basierend auf Erfahrungen aus acht Fallbeispielen, 2014 Seite 94f
  7. Alpenallianz: Schlussbericht, 2006
  8. Website AG Heimatpflege: Projekte
  9. ratzenried.de: Heimatverein Ratzenried hatte Hauptversammlung vom 11. März 2017, aufgerufen am 25. März 2017


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