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Anton Stroz (* 6. Dezember 1656 in Graz; † 28. November 1724 in St. Lambrecht) war ein österreichischer Ordenspriester des Benediktinerordens, Philosophieprofessor der Benediktiner Universität Salzburg und Abt des Klosters Stift St. Lambrecht in der Steiermark.

Leben[]

Anton Stroz wurde als Sohn von Elias und Maria Strozin Graz geboren. Er trat mit 20 Jahren in das Benediktiner-Stift St. Lambrecht ein. Stroz studierte Theologie und Philosophie in Padua und Rom und empfing die Priesterweihe. Nach seiner Rückkehr aus Italien wurde er Leiter der Studienanstalt und der Novizenausbildung in St. Lambrecht. Er lehrte in weiterer Folge Philosophie im Schottenkloster Wien und wurde 1694Universitätsprofessor für Philosophie an der Universität Salzburg, wo er 1695/96 Dekan der philosophischen Fakultät war.

Im Jahr 1707 wurde er zum Abt des mit einer halben Million Talern verschuldeten Stiftes St. Lambrecht in Steiermark gewählt.[1] Durch seine ökonomischen Kenntnisse[1] gelang es ihm, den Bankrott des Klosters abzuwenden, die Klosterwirtschaft in einen soliden Betrieb umzuwandeln und die Schulden in Guthaben umzuwandeln. Abt Anton ermöglichte durch umsichtiges Wirtschaften seinem Nachfolger Kilian Werlein das Wirken als großer Kunstmäzen und Bauherr, u. a. den Bau des Neue Prälatur genannten barocken Gästetrakts und die Herstellung des Gnadenaltars in Silber der Basilika von Mariazell.

Stroz starb am 22. November 1724, „zu früh für das Wohl des Stiftes, aber reif für die Ewigkeit“.[1]

Literatur[]

  • Benedikt Plank: Geschichte der Abtei St. Lambrecht, St. Lambrecht 1978.
  • Vorlage:Benediktinerlexikon
  • Carinthia Zeitschrift für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung, Bände 29-31, Mitwirkende Landesmuseum für Kärnten, Geschichtsverein für Kärnten, Landesmuseum für Kärnten. Naturkundliche Abteilung, Verlag Druck von F. v. Kleinmayr 1839, S. 182

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 G.F. Schreier, Albert v. Muchar, A. Schrötter (Hrsg.): Steiermärkische Zeitschrift, 7. Jhg, I. Heft, Graz 1842, Steyermärkische Zeitschrift. S. S. 93


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