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Anna Natascha Bader (* 12. Dezember 1983 in Mutlangen, Baden-Württemberg) ist eine deutsche Klippenspringerin und Wasserspringerin. Sie ist siebenfache Europameisterin im Klippenspringen und gewann bei den Schwimmweltmeisterschaften 2013 die Bronzemedaille.

Karriere[]

Anna Bader wurde als Tochter der zweimaligen Olympiateilnehmerin im Gerätturnen Angelika Kern-Bader im baden-württembergischen Mutlangen geboren und wuchs in Morbach im Hunsrück[1] und in Nordrhein-Westfalen auf; sie besuchte zwei Jahre lang die Grundschule in Teningen.[2] Zwischen 1994 und 1996 trainierte sie unter Anleitung der Olympiasieger Larissa und Wiktor Klimenko im Landesleistungszentrum für Kunstturnen in Niederwörresbach und qualifizierte sich zwei Mal für die deutschen Einzelmeisterschaften.[3] Im Alter von 13 Jahren begann sie zusätzlich beim SSV Trier mit dem Wasserspringen, 1999 wechselte Bader wegen der besseren Trainingsbedingungen zum Mainzer Schwimmverein.[4] 2001 wurde Anna Bader mit dem KTV Niederwörresbach deutsche Mannschaftsmeisterin im Kunstturnen.[3]

Zwischen 2000 und 2003 erreichte Anna Bader bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Kunst- und Turmspringen mehrere Medaillen; unter anderem wurde sie 2002 deutsche Meisterin in der Kombination. Gemeinsam mit Ina Schmitt gewann Bader bei den deutschen Seniorenmeisterschaften 2004 in Aachen die Bronzemedaille im Synchronspringen.[5] Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) berief sie außerdem einmal in den B1-Kader der deutschen Nationalmannschaft.[2] Im Dezember 2013 gewann Bader in Dresden gemeinsam mit Julia Wenskus bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaft den DSV-Kürpokal im Synchronspringen vom Turm.[6]

Mit 17 Jahren lernte Bader auf Jamaika das Klippenspringen kennen.[3] 2005 wurde sie in Ponte Brolla (Schweiz) zum ersten Mal Europameisterin im Klippenspringen der Frauen.[7] Diesen Erfolg wiederholte sie 2007[8] in Ponte Brolla, 2008[9] in Cavergno (Schweiz) sowie 2009[10], 2011[11] und 2012[12] in Ponte Brolla. 2013 nahm sie in Ponte Brolla an der gemischten Konkurrenz teil, bei der sie hinter dem Schweizer Andreas Hulliger den zweiten Gesamtrang belegte[13] und zum siebten Mal den Europameisterschaftstitel der Frauen gewann. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2013 im spanischen Barcelona wurde erstmals ein Wettbewerb im High Diving ausgetragen. In der Damenkonkurrenz aus 20 Metern Höhe gewann Anna Bader am 30. Juli hinter den US-Amerikanerinnen Cesilie Carlton und Ginger Huber die Bronzemedaille.[14]

Zwischen 2010 und 2012 trat Bader in Macau in der größten Wassershow der Welt, „The House of Dancing Water“, auf. Im August 2013 war sie in der deutschen Ausgabe des Männermagazins Playboy zu sehen.[15]

Persönliches[]

2003 legte Bader in Mainz ihr Abitur ab und studierte anschließend an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Englisch, Spanisch und Geographie.[16] 2014 begann sie in Freiburg im Breisgau ihr Lehramtsreferendariat in den Fächern Englisch und Erdkunde,[17], das sie 2016 erfolgreich abschloss[18].

Im September 2016 wurde ihre Tochter Roxana geboren[18].

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Hochgefühl beim Sturz in die Tiefe, in: volksfreund.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  2. 2,0 2,1 Klippenspringerin Anna Bader trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde Teningen ein, in: badische-zeitung.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  3. 3,0 3,1 3,2 Wissenswertes über Anne Bader (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive), in: sv-niederwoerresbach.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  4. Wenn Eltern und Großeltern um Gold mitfiebern, in: volksfreund.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  5. Geschichte des Wasserspringens beim Mainzer Schwimmverein (Memento vom 20. Februar 2014 im Internet Archive), in: mainzersv01.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  6. Profil von Anna Bader beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft . Abgerufen am 2014-04-11
  7. WHDF European Cliff Diving Championship 2005 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  8. WHDF European Cliff Diving Championship 2007 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  9. WHDF European Cliff Diving Championship 2008 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  10. WHDF European Cliff Diving Championship 2009 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  11. WHDF European Cliff Diving Championship 2011 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  12. WHDF European Cliff Diving Championship 2012 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  13. WHDF European Cliff Diving Championship 2013 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), in: whdf.com, abgerufen am 1. Februar 2014.
  14. Schwimm-WM: Anna Bader holt Bronze im Klippenspringen. In: Stern.de. 30. Juli 2013, abgerufen am 11. April 2014.
  15. Blende Sechs – Anna Bader: Europas beste Klippenspringerin zeigt sich auf Weltmeister-Niveau. In: Playboy. August 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2014; abgerufen am 11. April 2014.
  16. Ute Klockner: Anna Bader hat als Klippenspringerin wenig Konkurrenz: Mainzerin taucht extrem tief ab. In: Rhein-Zeitung.de. 7. Januar 2008, abgerufen am 11. April 2014.
  17. Ulrich Gerecke: Anna Bader zieht nach Freiburg um, aber bleibt dem Mainzer SV treu. In: Allgemeine Zeitung Online. 14. Januar 2014, abgerufen am 11. April 2014.
  18. 18,0 18,1 Michael Wittershagen: Keine Angst vor vollkommener Freiheit. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Juli 2017, abgerufen am 9. September 2019.


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