Andreas Kirchner (* 17. August 1953 in Erlbach-Kirchberg; † 15. November 2010 in Suhl[1]) war ein deutscher Bobsportler, der bei den Olympischen Spielen 1984 mit dem Viererbob der DDR die Goldmedaille gewann (zusammen mit Steuermann Wolfgang Hoppe sowie Roland Wetzig und Dietmar Schauerhammer). Dafür wurde die Bobbesatzung 1984 zu DDR-Sportlern des Jahres gewählt.
Leben[]
Andreas Kirchner begann seine Sportlerlaufbahn in der Leichtathletik als Hammerwerfer (persönliche Bestleistung: 65,22 m am 19. Juni 1975 in Karl-Marx-Stadt). 1977 wechselte er zum Bobsport. 1979 wurde er DDR-Meister im Zweierbob sowie Europameisterschafts-Dritter im Viererbob (jeweils mit Steuermann Horst Schönau). 1980 gehörte er zur Besatzung des DDR-Viererbobs, der bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid die Bronzemedaille gewann.
Nach Medaillengewinnen bei den Welt- und Europameisterschaften 1981 und 1982 (1981: Europameisterschafts-Zweiter im Viererbob, Weltmeisterschafts-Zweiter im Zweierbob; 1982: im Zweierbob Weltmeisterschafts-Dritter und Europameisterschafts-Zweiter) misslang der Besatzung des Bobs von Horst Schönau die Qualifizierung für die Olympischen Spiele 1984. Andreas Kirchner wurde danach auf dem Viererbob von Wolfgang Hoppe eingesetzt. Auf diesem fuhr er nach dem Olympiasieg bis 1986, jedoch ohne einen weiteren Medaillengewinn bei internationalen Höhepunkten.
Andreas Kirchner startete für den Armeesportklub ASK Vorwärts Oberhof; seine Trainer waren Erich Enders und Raimund Bethge. Er war Offizier der NVA und ist Absolvent der Sporthochschule DHfK. Nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitete er als Lehrer in Suhl.
Literatur[]
- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler, 2., aktualisierte Auflage, 2004, Berlin, S. 82
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der deutschen Leichtathletik, 2005, Darmstadt, S. 573
Einzelnachweise[]
Weblinks[]
- Andreas Kirchner in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
1924: Scherrer, Neveu, A. Schläppi, H. Schläppi | 1928: Fiske, Tucker, Mason, Gray, Parke | 1932: Fiske, Eagan, Gray, O’Brien | 1936: Musy, Gartmann, Bouvier, Beerli | 1948: Tyler, Martin, Rimkus, D’Amico | 1952: Ostler, Kuhn, Nieberl, Kemser | 1956: Kapus, Diener, Alt, Angst | 1964: V. Emery, Kirby, Anakin, J. Emery | 1968: Monti, De Paolis, Zandonella, Armano | 1972: Wicki, Hubacher, Leutenegger, Camichel | 1976: Nehmer, Babock, Germeshausen, Lehmann | 1980: Nehmer, Musiol, Germeshausen, Gerhardt | 1984: W. Hoppe, Wetzig, Schauerhammer, Kirchner | 1988: Fasser, Meier, Fässler, Stocker | 1992: Appelt, Winkler, Haidacher, Schroll | 1994: Czudaj, Brannasch, Hampel, Szelig | 1998: Langen, Zimmermann, Jakobs, Hampel | 2002: Lange, Kühn, Kuske, Embach | 2006: Lange, Kuske, R. Hoppe, Putze | 2010: Holcomb, Mesler, Tomasevicz, Olsen | 2014: Melbārdis, Vilkaste, Dreiškens, Strenga | 2018: Friedrich, Bauer, Grothkopp, Margis
Personendaten | |
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NAME | Kirchner, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bobsportler |
GEBURTSDATUM | 17. August 1953 |
GEBURTSORT | Erlbach (Vogtland) |
STERBEDATUM | 15. November 2010 |
STERBEORT | Suhl |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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