Andreas Dittmer | |||||||||||||||||||
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Nation | Deutschland | ||||||||||||||||||
Geburtstag | 16. April 1972 | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Neustrelitz | ||||||||||||||||||
Beruf | Sparkassenbetriebswirt | ||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||
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Disziplin | Kanurennsport | ||||||||||||||||||
Bootsklasse | Canadier (C1, C2) | ||||||||||||||||||
Verein | SC Neubrandenburg | ||||||||||||||||||
Trainer | Jürgen Lickfett | ||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||
Karriereende | 2008 | ||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
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Andreas Dittmer (* 16. April 1972 in Neustrelitz[1]) ist ein ehemaliger deutscher Kanute, mehrfacher Weltmeister und dreifacher Olympiasieger.
Werdegang[]
Dittmer startete im Kanurennsport und zählte seit 1991 zur Weltspitze. Er wurde zwischen 1994 und 2008 im Einer- und Zweier-Canadier insgesamt achtmal Weltmeister. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gewann er im Zweier-Canadier über 1.000 m mit Gunar Kirchbach seine erste olympische Goldmedaille. Anschließend konzentrierte Dittmer sich ausschließlich auf die Einer-Wettbewerbe und gewann über 1.000 m bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney auch im Einer die Goldmedaille. Auf der Sprintstrecke über 500 m konnte er in Sydney zusätzlich noch die Bronzemedaille gewinnen.
2003 wurde er im US-amerikanischen Gainesville Doppelweltmeister im Einer-Canadier über 500 und 1.000 m. Dies machte ihn natürlich zum Top-Favoriten auch für die Olympischen Spiele 2004 in Athen. In seiner Paradedisziplin über 1.000 m konnte er zunächst jedoch nur die Silbermedaille gewinnen. Er unterlag im Finallauf dem Spanier David Cal mit einem Abstand von vier Zehntel. Doch einen Tag später wurde Dittmer zum dritten Mal Olympiasieger, als er die 500 m Sprintstrecke gewann und David Cal als Zweiten hinter sich ließ.
Die Erfolge in Zahlen:
- viermalige Teilnahme an Olympischen Sommerspielen
- dreifacher Olympiasieger 1996, 2000, 2004, 1x Silber, 1x Bronze
- achtfacher Weltmeister: 1994, 1997, 2001, 2002, 2 × 2003 und 2 × 2005
- Mit 30 WM-Medaillen und 46 Deutschen Meistertiteln ist er der erfolgreichste Canadier-Fahrer aller Zeiten
Privates[]
Andreas Dittmer ist Bankkaufmann und Sparkassenbetriebswirt und startete für den SC Neubrandenburg. Seit 2004 ist er Ehrenbürger der Stadt Neubrandenburg. Außerdem engagiert er sich seit vielen Jahren für die Nachwuchsförderung. So hat er z. B. im Jahr 2006 ein Jugendcamp im Bundesleistungszentrum Kienbaum (bei Berlin) und 2007 im italienischen Sabaudia organisiert und durchgeführt.
Andreas Dittmer beendete seine aktive Laufbahn 2008 und arbeitet seit 2009 für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband.[2] Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 war er als Botschafter der Kampagne "MV tut gut." seines Heimatlandes Mecklenburg-Vorpommern vor Ort und hielt seine Eindrücke in einem Online-Tagebuch fest.[3]
Dittmers Schwester Anja war eine der erfolgreichsten deutschen Triathletinnen.
Auszeichnungen[]
- 1996, 2001, 2005: Silbernes Lorbeerblatt
- 2000: Pierre de Coubertin-Preis vom Internationalen Komitee für Fair Play
- 2001: Champion des Jahres
- 2004: Bambi Kategorie Sport mit dem Kanurennsport-Olympiateam für die Erfolge bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen
- 2005: Sportler des Jahres; Sparkassen-Sonderpreis Vorbilder im Sport
Literatur[]
- Kurzbiografie zu: Dittmer, Andreas. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks[]
- Literatur über Andreas Dittmer in der Landesbibliographie M-V
- Andreas Dittmer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Offizielle Website
- Porträt auf der DKV-Seite
- Olympia-Tagebuch 2012
Belege[]
- ↑ http://www.kanu.de/_dbe,addresses_athlets,8.xhtml
- ↑ Morgens Sparkasse, abends Olympia. Abgerufen am 4. Dezember 2017.
- ↑ http://www.mvtutgut.de/olympia-tagebuch
1936 Francis Amyot | 1948 Josef Holeček | 1952 Josef Holeček | 1956 Leon Rotman | 1960 János Parti | 1964 Jürgen Eschert | 1968 Tibor Tatai | 1972 Ivan Patzaichin | 1976 Matija Ljubek | 1980 Ljubomir Ljubenow | 1984 Ulrich Eicke | 1988 Ivans Klementjevs | 1992 Nikolai Buchalow | 1996 Martin Doktor | 2000 Andreas Dittmer | 2004 David Cal | 2008 Attila Vajda | 2012 Sebastian Brendel | 2016 Sebastian Brendel
1936 Vladimír Syrovátka, Jan Brzák-Felix | 1948 Jan Brzák-Felix, Bohumil Kudrna | 1952 Bent Rasch, Finn Haunstoft | 1956 Alexe Dumitru, Simion Ismailciuc | 1960 Leonid Geischtor, Serhij Makarenko | 1964 Andrei Chimitsch, Stepan Oschtschepkow | 1968 Ivan Patzaichin, Serghei Covaliov | 1972 Vladas Česiūnas, Juri Lobanow | 1976 Sergei Petrenko, Alexander Winogradow | 1980 Ivan Patzaichin, Toma Simionov | 1984 Ivan Patzaichin, Toma Simionov | 1988 Viktor Reneysky, Nicolae Juravschi | 1992 Ulrich Papke, Ingo Spelly | 1996 Gunar Kirchbach, Andreas Dittmer | 2000 Mitică Pricop, Florin Popescu | 2004 Christian Gille, Tomasz Wylenzek | 2008 Andrej Bahdanowitsch, Aljaksandr Bahdanowitsch | 2012 Peter Kretschmer, Kurt Kuschela | 2016 Sebastian Brendel, Jan Vandrey
Personendaten | |
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NAME | Dittmer, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kanute |
GEBURTSDATUM | 16. April 1972 |
GEBURTSORT | Neustrelitz |
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