VereinsWiki
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Andreas Birnbacher Biathlon
Birnbacher DM Biathlon 2015
Verband DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 11. September 1981
Geburtsort Prien am Chiemsee
Karriere
Beruf Soldat
Verein SC Schleching
Trainer Fritz Fischer
Debüt im Weltcup 2001
Weltcupsiege 7 (6 Einzelsiege)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Gold 1 × Silber 4 × Bronze
EM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
JWM-Medaillen 4 × Gold 2 × Silber 1 × Bronze
DM-Medaillen 25 × Gold 6 × Silber 4 × Bronze
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2007 Antholz Massenstart
Gold 2008 Östersund Mixed-Staffel
Bronze 2008 Östersund Staffel
Bronze 2012 Ruhpolding Mixed-Staffel
Bronze 2012 Ruhpolding Staffel
Bronze 2013 Nové Město Staffel
IBU Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2002 Kontiolahti Staffel
IBU Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2000 Hochfilzen Einzel
Silber 2000 Hochfilzen Sprint
Bronze 2000 Hochfilzen Verfolgung
Gold 2000 Hochfilzen Staffel
Gold 2001 Chanty-Mansijsk Sprint
Gold 2001 Chanty-Mansijsk Verfolgung
Gold 2001 Chanty-Mansijsk Staffel
Deutscher Skiverband Deutsche Meisterschaften
Gold 2002 Ruhpolding Staffel
Gold 2003 Ruhpolding Sprint
Silber 2003 Oberhof Staffel
Gold 2004 Oberhof Staffel
Gold 2004 Ruhpolding Massenstart
Gold 2005 Ruhpolding Sprint
Gold 2005 Ruhpolding Verfolgung
Bronze 2005 Oberhof Massenstart
Gold 2005 Oberhof Staffel
Bronze 2006 Altenberg Sprint
Gold 2006 Altenberg Verfolgung
Gold 2006 Oberhof Einzel
Bronze 2006 Ruhpolding Staffel
Gold 2006 Ruhpolding Massenstart
Gold 2007 Oberhof Verfolgung
Gold 2008 Langdorf Sprint
Gold 2008 Oberhof Staffel
Silber 2008 Oberhof Massenstart
Gold 2009 Ruhpolding Einzel
Gold 2009 Ruhpolding Staffel
Gold 2009 Ruhpolding Massenstart
Bronze 2009 Altenberg Sprint
Gold 2009 Altenberg Verfolgung
Gold 2010 Oberhof Einzel
Gold 2010 Oberhof Mixed-Staffel
Gold 2010 Oberhof Massenstart
Gold 2010 Willingen Sprint
Gold 2010 Willingen Verfolgung
Gold 2010 Willingen Staffel
Silber 2011 Langdorf Sprint
Gold 2011 Langdorf Verfolgung
Silber 2011 Langdorf Staffel
Silber 2011 Ruhpolding Massenstart
Silber 2015 Langdorf Sprint
Gold 2015 Ruhpolding Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 3. (2011/12)
Einzelweltcup 2. (2012/13)
Sprintweltcup 6. (2007/08)
Verfolgungsweltcup 6. (2011/12)
Massenstartweltcup 1. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 2 0
Sprint 2 0 3
Verfolgung 1 1 1
Massenstart 3 2 1
Staffel 1 11 7
letzte Änderung: 20. Februar 2015

Andreas Birnbacher (* 11. September 1981 in Prien am Chiemsee) ist ein deutscher Biathlet.

Werdegang

Andi Birnbacher, der mit Spitznamen „Birnei“ gerufen wird, ist als Hauptfeldwebel Sportsoldat bei der Bundeswehr und dort in der Sportfördergruppe. Zunächst wollte Birnbacher Sportschütze werden. Zum Biathlonsport kam er, als Birnbachers Vater seinen Freund Fritz Fischer bat, den Sohn unter die Fittiche zu nehmen. Bereits 2002 wurde ihm der Bayerische Sportpreis in der Kategorie „Herausragende(r) Nachwuchssportler(in)“ verliehen. Zuvor waren eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2000 in Hochfilzen, drei Goldmedaillen bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2001 in Chanty-Mansijsk sowie die Goldmedaille mit der Staffel bei der Biathlon-Europameisterschaften 2002 in Kontiolahti an ihn gegangen. Im gleichen Jahr wurde er mit der Staffel Deutscher Meister. Ein Jahr später wurde er erstmals Deutscher Meister im Sprint. Auch in den folgenden Jahren gewann er mehrfach die Deutsche Meisterschaft im Sprint, der Verfolgung sowie mit der Staffel. Bei den Winterspielen 2006 in Turin gehörte er erstmals auch zur deutschen Olympiamannschaft, blieb allerdings ohne Einsatz. In der Saison 2006/07 gelangen ihm erstmals Erfolge im Weltcup. Schon im ersten Rennen der Saison über 20 km in Östersund wurde er Zweiter. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Antholz sicherte er sich seine erste WM-Medaille. Im Massenstartrennen über 15 Kilometer gewann er die Silbermedaille hinter dem Sieger Michael Greis. 2008 wurde Birnbacher in Östersund Weltmeister mit der Mixed-Staffel und Dritter mit der Männerstaffel. Birnbacher erreichte den 15. Platz im Massenstart bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver.[1][2] Seinen ersten Weltcupsieg feierte er am 17. März 2011 im Sprintwettbewerb am Holmenkollen in Oslo. Genau neun Monate später, am 17. Dezember 2011, sicherte er sich im wegen Schneemangels ersatzweise für Le Grand-Bornand-Annecy in Hochfilzen ausgetragenen Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer seinen zweiten Einzelerfolg im Weltcup.[3][4] Im Massenstart konnte er mit den Siegen in Oberhof und Antholz zwei Saisonerfolge feiern. Zudem sicherte er sich den Sieg im Massenstartweltcup. In der Saison 2014/15 erreichte er im österreichischen Hochfilzen erstmals seit fast zwei Jahren einen Podestplatz mit einem dritten Rang im Sprint. Aufgrund eines Atemwegsinfekts musste er auf einen Start bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2015 verzichten.

Bilanz im Weltcup und bei Titelkämpfen

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 2 1 3 1 7
2. Platz 2 1 2 11 16
3. Platz 3 1 1 7 12
Top 10 9 30 26 19 25 109
Punkteränge 26 77 63 39 34 239
Starts 33 100 70 39 34 276
Stand: 22. März 2015

Weltcupsiege

Nr. Datum Ort Disziplin
000000000000001.00000000001 2008-02-12 12. Februar 2008 OstersundSchwedenSchweden Östersund(ws1) Mixed Staffel Mixed-Staffel
000000000000002.00000000002 2011-03-17 17. März 2011 OsloNorwegenNorwegen Oslo Sprint Sprint
000000000000003.00000000003 2011-12-17 17. Dezember 2011 HochfilzenOsterreichÖsterreich Hochfilzen Verfolgung Verfolgung
000000000000004.00000000004 2012-01-08 8. Januar 2012 OberhofDeutschlandDeutschland Oberhof Massenstart Massenstart
000000000000005.00000000005 2012-01-21 21. Januar 2012 AntholzItalienItalien Antholz Massenstart Massenstart
000000000000006.00000000006 2012-12-07 7. Dezember 2012 HochfilzenOsterreichÖsterreich Hochfilzen Sprint Sprint
000000000000007.00000000007 2012-12-16 16. Dezember 2012 PokljukaSlowenienSlowenien Pokljuka Massenstart Massenstart

Olympische Winterspiele

Olympische Winterspiele Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel
Jahr Ort
2010 KanadaFlag of Canada Vancouver 12. 23. 13. 15. 5.

Weltmeisterschaften

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Jahr Ort
2004 DeutschlandDeutschland Oberhof 14. DNS DNS DNS DNS DNS
2005 OsterreichÖsterreich Hochfilzen DNS 56. DNS DNS DNS DNS
2006 SlowenienSlowenien Pokljuka DNS DNS DNS DNS 4. DNS
2007 ItalienItalien Antholz 19. 17. 13. 2. DNS DNS
2008 SchwedenSchweden Östersund DNS 8. 21. 16. 3. 1.
2011 RusslandRussland Chanty-Mansijsk 8. 6. 5. 16. 7. DNS
2012 DeutschlandDeutschland Ruhpolding 4. 16. 12. 4. 3. 3.
2013 TschechienTschechien Nové Město na Moravě 8. 23. 22. 11. 3. 13.

Privates

Andreas Birnbacher wohnt im bayerischen Reit im Winkl und wird von Fritz Fischer im wenige Kilometer entfernten Biathlon-Leistungszentrum in Ruhpolding trainiert. Am 13. April 2012 heiratete er in Reit im Winkl. Zwei Monate später nahm er am 1. Chiemsee Triathlon in Chieming teil. Bei seinem Triathlon-Debüt kam er in dem mit zahlreichen Profis stark besetzten Feld auf Platz 9.

Literatur

  • Klaus Blume: Der Sportschütze werden wollte. Andreas Birnbacher, in: Kicker 10 (2007), S. 80

Weblinks

Einzelnachweise

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