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André Greipel (2018) | |
Zur Person | |
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Spitzname | Gorilla |
Geburtsdatum | 16. Juli 1982 |
Nation | ![]() |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Sprinter |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Israel Start-Up Nation |
Funktion | Fahrer |
Verein(e) | |
bis 2001 2001 |
Polizei SV Rostock Jan Ullrich Nachwuchsteam |
Team(s) | |
2002–2004 2005 2006–2010 2011 2012–2018 2019 2020 |
TEAG Team Köstritzer Wiesenhof Team T-Mobile/Columbia-HTC Omega Pharma-Lotto Lotto Team Arkéa-Samsic Israel Start-Up Nation |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 3. Januar 2019 |
André Greipel (* 16. Juli 1982 in Rostock) ist ein deutscher Radrennfahrer. Er gehört zu den besten Straßensprintern seiner Generation.
Karriere[]
Im TEAG Team Köstritzer gehörte André Greipel zu den erfolgreichsten Rennfahrern. Nach zwei Deutschen Meistertiteln im Juniorenbereich, präsentierte er sich besonders bei Rundfahrten. Bei der Thüringen-Rundfahrt der U23 war er 2002 Sieger der Sprintwertung, ebenso beim GP Tell.
2003 siegte Greipel bei der U23-Version von Rund um Köln, war Etappensieger bei der Thüringen-Rundfahrt und der Tour de Berlin und gewann das U23-Weltcuprennen in Waregem. 2004 erzielte der Rostocker vier Etappensiege bei internationalen Rundfahrten. 2005 feierte er einen Etappensieg bei der Dänemark-Rundfahrt.
Er wechselte 2006 zum T-Mobile-Team, mit dem er zwei Etappenerfolge bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt erzielte.
Seinen bis dahin größten internationalen Erfolg feierte er bei der Vuelta a España 2006, bei der er sich im Sprint der 6. Etappe nur dem Norweger Thor Hushovd geschlagen geben musste. Bei der Tour Down Under 2008 gewann er vier Etappen und das Auftaktkriterium der Rundfahrt. Damit sicherte er sich den Sieg in der Gesamtwertung. Nachfolgend war er als erster Deutscher Spitzenreiter der Einzelwertung der UCI ProTour. Das Führungstrikot konnte er bis zum Amstel Gold Race im April verteidigen. Im Endklassement belegte er knapp hinter Roman Kreuziger den fünften Platz.
Greipel gewann die 4. Etappe der Vuelta a España 2009, nachdem bei einem Massensturz alle Fahrer bis auf die sieben Ersten aufgehalten wurden. Nach dem Ruhetag gewann Greipel auch die 5. Etappe, als er sich im Massensprint durchsetzte. Durch den Etappensieg sicherte sich Greipel außerdem die Gesamtführung. Am 15. September gewann er ebenfalls die 16. Etappe der Vuelta und siegte bei der Punktewertung.
Im Jahr 2010 konnte Greipel sowohl die Gesamtwertung der Tour Down Under als auch drei Etappen gewinnen. Im Februar feierte er Etappensiege bei kleineren Rennen. Im April holte er sich fünf Etappenerfolge und die Punktewertung der Türkei-Rundfahrt. Im Mai gewann er die 18. Etappe des Giro d’Italia im Sprint. Im August desselben Jahres war er bei jeweils zwei Etappen der Tour de Pologne und der Eneco Tour siegreich. In der Saison 2010 brachte er es auf insgesamt 21 Saisonsiege.
Da im Team HTC-Columbia starke Konkurrenz durch Mark Cavendish vorherrschte und André Greipel nicht zur Tour de France 2010 nominiert wurde, wechselte André Greipel für die Saison 2011 zu Omega Pharma-Lotto[1] (welches später im Lotto Soudal-Team aufging), wo er die Spitze der Sprinter bildete. Im Jahr 2011 nahm Greipel deshalb erstmals an der Tour de France teil. Am 12. Juli 2011 gewann er die 10. Etappe vor Mark Cavendish, den er im Zielsprint schlug. Damit gehört er zum Kreis der Radrennfahrer, die bei allen drei Grand Tours Etappensiege herausfahren konnten. Im Straßenrennen der Straßen-Weltmeisterschaft 2011 errang Greipel am 25. September in einer Sprintentscheidung die Bronzemedaille.
Bei der Tour de France 2012 gewann Greipel drei Etappen. 2013 konnte er eine Etappe für sich entscheiden. Außerdem wurde er zum ersten Mal Deutscher Straßenmeister und gewann das Eintagesrennen Brussels Cycling Classic. 2014 verteidigte er seinen Titel als deutscher Meister, gewann erneut den Brussels Cycling Classic und verbuchte einen Etappensieg bei der Tour de France. 2015 gewann er unter anderem eine Etappe des Giro d’Italia und vier Etappen der Tour de France, darunter die Schlussetappe auf den Champs-Élysées in Paris. Im August 2015 gewann er im Massensprint die Vattenfall Cyclassics[2] und damit sein erstes WorldTour-Eintagesrennen. Bei der Tour de France 2016 gewann er die letzte Etappe in Paris.
2018 stürzte Greipel bei dem Frühjahrsklassiker Mailand–Sanremo, brach sich das Schlüsselbein und fiel in der Folge für den Start bei weiteren Frühjahrsrennen aus.[3] Er gewann bei seinem ersten Rennen nach diesem Sturz, den 4 Jours de Dunkerque, im Sprint die zweite Etappe.[4] Dieser Sieg war der 150. seiner Karriere.[5] Ein zweiter Etappensieg gelang ihm als Solist auf dem fünften Abschnitt nachdem er am Schlussanstieg Mont Cassel die Reste einer 17-köpfigen Spitzengruppe abschütteln konnte.[6]
Nachdem das Lotto-Team Greipels Vertrag nicht über das Jahr 2018 verlängerte, wechselte er zur Saison 2019 zum Team Arkéa-Samsic,[7] bei dem ihm jedoch auch aufgrund mangelnder Unterstützung nur ein Sieg gelang. Greipel löste seinen Vertrag mit dem Team einvernehmlich auf und schloss sich 2020 Israel Start-Up Nation an. Im Februar 2020 stürzte er beim Training und erlitt einen Bruch der Schulter.[8]
Privates[]
André Greipel ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er hat erfolgreich die Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen.[9] Im Oktober 2011 wurde er in seinem Wohnort Hürth bei Köln als „Sportler des Jahres“ geehrt.[10] Greipel lebte zwischenzeitlich im schweizerischen Alterswilen.
Erfolge[]

André Greipel, 2006
André Greipel, Vattenfall Cyclassics 2010
André Greipel bei der Tour de France 2015
Grand-Tour-Platzierungen[]
Legende: DNF: did not finish, Fahrer hat eine Etappe nicht beendet
Weblinks[]
- Offizielle Website
- André Greipel in der Datenbank von Radsportseiten.net
- André Greipel in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- André Greipel in der Datenbank der Tour de France (französisch/englisch)
- André Greipel in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Einzelnachweise[]
- ↑ Greipel kündigt Wechsel zu Omega Pharma-Lotto an. In: radsport-news.com. 7. August 2010, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Greipel gewinnt zum ersten Mal in Hamburg. radsport-news.com, 23. August 2015, abgerufen am 23. August 2015.
- ↑ Greipel und Cavendish fallen nach Stürzen in Sanremo aus. In: rad-net.de. 18. März 2018, abgerufen am 18. März 2018.
- ↑ Greipel meldet sich mit einem Sieg zurück. In: radsport-news.com. 9. Mai 2018, abgerufen am 9. Mai 2018.
- ↑ 150 Siege - beim Comeback gelingt Greipel ein Jubiläum. In: radsport-news.com. 7. Mai 2018, abgerufen am 10. Mai 2018.
- ↑ Greipel jubelt nach Solo und greift nach dem Gesamtsieg. In: radsport-news.com. 12. Mai 2018, abgerufen am 12. Mai 2018.
- ↑ Michael Behringer: André Greipel fährt ab 2019 für das Team Fortuneo-Samsic. In: velomotion.de. 1. August 2018, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Radprofi Greipel muss mehrere Monate pausieren. In: rad-net.de. 11. Februar 2020, abgerufen am 12. Februar 2020.
- ↑ André Greipel im Porträt: Bodenständig, bescheiden und rasend schnell.
- ↑ rc-schmitter.de
1896, 1898 Alfred Köcher | 1910 Karl Wittig | 1913 Ernst Franz | 1919, 1923 Richard Golle | 1920 Paul Koch | 1921 Adolf Huschke | 1922, 1925 Richard Huschke | 1924 Paul Kohl | 1928 Felix Manthey | 1934 Kurt Stöpel | 1935 Bruno Roth | 1936 Georg Umbenhauer | 1937, 1941, 1950 Erich Bautz | 1938 Jupp Arents | 1939 Walter Löber | 1940 Georg Stach | 1946 Karl Kittsteiner | 1947 Georg Voggenreiter | 1948 Otto Schenk | 1949 Otto Ziege | 1951, 1952 Ludwig Hörmann | 1953 Heinz Müller | 1954 Hermann Schild | 1955 Hans Preiskeit | 1956 Valentin Petry | 1957 Franz Reitz | 1958 Klaus Bugdahl | 1959–1961 Hennes Junkermann | 1962 Dieter Puschel | 1963 Sigi Renz | 1964, 1970 Rudi Altig | 1965–1967 Winfried Bölke | 1968 Rolf Wolfshohl | 1969 Peter Glemser | 1971 Jürgen Tschan | 1972 Wilfried Peffgen | 1974 Günter Haritz | 1975, 1976 Dietrich Thurau | 1977 Jürgen Kraft | 1978, 1980, 1983 Gregor Braun | 1979 Hans-Peter Jakst | 1981, 1982 Hans Neumayer | 1984, 1986 Reimund Dietzen | 1985 Rolf Gölz | 1987 Peter Hilse | 1988 Hartmut Bölts | 1989 Darius Kaiser | 1990, 1995, 1999 Udo Bölts | 1991 Falk Boden | 1992 Heinrich Trumheller | 1993 Bernd Gröne | 1994 Jens Heppner | 1996 Christian Henn | 1997, 2001 Jan Ullrich | 1998, 2003 Erik Zabel | 2000 Rolf Aldag | 2002 Danilo Hondo | 2004 Andreas Klöden | 2005 Gerald Ciolek | 2006 Dirk Müller | 2007, 2008, 2012 Fabian Wegmann | 2009 Martin Reimer | 2010 Christian Knees | 2011 Robert Wagner | 2013, 2014, 2016 André Greipel | 2015 Emanuel Buchmann | 2017 Marcus Burghardt | 2018 Pascal Ackermann
Bis 1994 wurden die Meisterschaften getrennt nach Amateuren und Profis veranstaltet. Diese Liste führt bis 1994 die Profimeister auf, zu den Amateurresultaten → Deutsche Meister im Straßenrennen (Amateure)
1996 Rossano Brasi | 1997 Jan Ullrich | 1998 Léon van Bon | 1999 Mirko Celestino | 2000 Gabriele Missaglia | 2001 Erik Zabel | 2002 Johan Museeuw | 2003 Paolo Bettini | 2004 Stuart O’Grady | 2005 Filippo Pozzato | 2006 Óscar Freire | 2007 Alessandro Ballan | 2008 Robbie McEwen | 2009, 2010 Tyler Farrar | 2011 Edvald Boasson Hagen | 2012 Arnaud Démare | 2013 John Degenkolb | 2014 Alexander Kristoff | 2015 André Greipel | 2016 Caleb Ewan | 2017 Elia Viviani | 2018 Elia Viviani
Bis einschließlich 2005 hieß das Rennen „HEW Cyclassics“.
Personendaten | |
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NAME | Greipel, André |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1982 |
GEBURTSORT | Rostock, Deutsche Demokratische Republik |
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