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Die '''K.Ö.St.V.''' (Katholische österreichische [[Studentenverbindung]]) '''Ambronia Innsbruck''' wurde am '''16. Dezember 1906''' von '''Georg Auer v/o Dr. Armin 1''' im Gasthof Goldene Rose in Innsbruck gegründet. Als '''nicht schlagende''', österreichische Mittelschülerverbindung an den Innsbrucker HTLs ist Ambronia Mitglied des TMV (Tiroler Mittelschüler-Verband) und des [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] (Mittelschüler-Kartellverband).
 
Die '''K.Ö.St.V.''' (Katholische österreichische [[Studentenverbindung]]) '''Ambronia Innsbruck''' wurde am '''16. Dezember 1906''' von '''Georg Auer v/o Dr. Armin 1''' im Gasthof Goldene Rose in Innsbruck gegründet. Als '''nicht schlagende''', österreichische Mittelschülerverbindung an den Innsbrucker HTLs ist Ambronia Mitglied des TMV (Tiroler Mittelschüler-Verband) und des [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] (Mittelschüler-Kartellverband).
   
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Version vom 18. September 2007, 20:40 Uhr

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Die K.Ö.St.V. (Katholische österreichische Studentenverbindung) Ambronia Innsbruck wurde am 16. Dezember 1906 von Georg Auer v/o Dr. Armin 1 im Gasthof Goldene Rose in Innsbruck gegründet. Als nicht schlagende, österreichische Mittelschülerverbindung an den Innsbrucker HTLs ist Ambronia Mitglied des TMV (Tiroler Mittelschüler-Verband) und des MKV (Mittelschüler-Kartellverband).

Allgemeines

  • Burschenfarben:
      Rot-Schwarz-Gold
   
   
  • Fuchsenfarben:
      Rot-Schwarz
   
  • Deckelfarbe:
      Rot
  • Wahlspruch: In Treue fest!

Prinzipien

Wie jeder anderen Verbindung im TMV und im MKV auch, liegen der Korporation vier Prinzipien zu Grunde:

  • Amicitia - Bundesbrüderlichkeit
  • Patria - Heimatliebe
  • Religio - Glaube
  • Scientia - Bildung

Farbenstrophen

Burschenstrophe

Des Tiroler Adlers Farbe
strahlt in unserm Wappenschild,
denn wofür die Ahnen stritten
unser Gut und Blut auch gilt.
Mahnt bei aller Jugend Wonne
das Schwarz an ernste heil’ge Pflicht,
doch des Lebens heit’re Sonne
strahlt wie Gold und hell und licht!

Fuchsenstrophe

Roter Adler, schwere schwarze Wetter
hemmen deinen Höhenflug
Schweigen musst' drum, feindliches Gezeter,
Da der Krieg uns Wunden schlug.
Darum kommet und verbrüdert,
Gott mit uns, die Arbeit gilt!
Jeder nur sich selbst erniedert,
der nicht aufbaut und nur schilt!

Verbindungsgeschichte

Gründung

Ambronia verdankt ihre Stiftung ihrem Vater Georg Auer, dem verehrten Gründer Dr. Armin 1. Der aus bäuerlichem Anwesen in Kramsach stammende Schüler der 5. Klasse der Staatsbauschule war damals bereits 26 Jahre alt und wurde von Hans Wiedmann v/o Siegbert, ein Bursch Teutonias auf die Idee gebracht: Was am Gymnasium geht, muss an der Gewerbeschule auch möglich sein. Er wusste, dass solche Mittelschulverbindungen verboten sind, katholisches Farbstudententum überhaupt von der damals noch sehr maßgebenden liberalen Gesellschaft prinzipiell abgelehnt wurde. Aber gerade deshalb war der zähe Bursche fest entschlossen, eine solche Korporation zu gründen.

Im Sommer 1906 war schon alles, was man für eine Verbindung brauchte, vorbereitet: Name, Farben, Wahlspruch und Satzung. Auf besonderen Wunsch Auers wählte man Rot-Schwarz-Gold zu den Burschenfarben. Auer holte sich nun die ihm nahestehenden Klassenkameraden August und Alois Peer, Hermann Kelderer, Karl Liensberger, Franz Dobler und Johann Albrecht zur Mitarbeit heran und besprach alles eingehend mit ihnen. Obwohl sie alle nur blasse Vorstellungen von Studentenverbindungen hatten, sagten sie alle hocherfreut zu.

Die gründende Versammlung fand schließlich am 16. Dezember 1906 im Extrazimmer des Gasthofs Goldene Rose statt. Zum Gründungssenior wählte man den studentisch erfahrenen Bbr. Alois Peer v/o Kleps, als Consenior Franz Dobler v/o Stauf und als Fuchsmajor Sebastian Blaas v/o Wieland. Der Gründer Dr. Armin spendete prompt 300 Kronen, um die notwendigsten Couleurartikel sofort beschaffen zu können.

Schon am 28. Jänner 1907 konnte im Gasthof Weißes Kreuz in der Altstadt der Publikationskommers gefeiert werden, zu dem auch eine Schar von Teutonen und Cimbern erschienen. Auch taucht unser hochverdiente Hans Zötsch v/o Dr. Zapfen auf, der an der Realschule Cimber geworden war und sich jetzt an der Gewerbeschule der Malerei widmete. Als Bandinhaber ist er Ambronia in den folgenden Jahren immer mit farbstudentischem Rat zur Seite gestanden. Die Feier klang schließlich mit Hochstimmung aus und alle waren mit glücklich, denn die ersten Schritte waren ja jetzt getan.

Gründung bis zum Ersten Weltkrieg

Es muss wohl ein ziemlich reges Leben gewesen sein, das sich in den nächsten Semestern bei Ambronia entwickelt hat. Seinen Höhepunkt erreichte es zweifellos im Sommer 1909 unter dem tüchtigen Senior Otto Michelbacher v/o Klaps.

Da aber ereilte den jungen Bund ein Missgeschick, wie es eben keiner verbotenen Pennalie früher oder später erspart blieb: Allzu Vorwitzige hatten sich abends in der Stadt in Farben gezeigt und sich dabei gegenüber einem der Sache nicht wohlgesinnten Lehrer recht herausfordernd benommen. Die nachfolgenge Untersuchung und die über einige Bundesbrüder verhängten Strafen lösten dann einen leichten Schock aus. Die Wackeren von 1906 hatten die Schule längst verlassen, auch zum Schluss des Sommersemesters 1909 griff wieder eine Reihe von Bundesbrüdern zum Wanderstab. Nun fehlte es an erfahrender Führung und Ausrichtung. Obwohl Dr. Zapfen mehrfach einsprang und mit Josef Barbisch v/o Loki als Senior wieder einen Betrieb auf die Beine stellte, war doch die große Zeit an Altambronia vorbei. Im Sommer 1910 gingen auch Dr. Zapfen und Loki dahin. Was blieb, scharte sich um Hans Pontiller v/o Roland 2, der noch ein Gruppe Gleichgesinnter bis 1913 zusammenhalten konnte. Die Kneipe hatten sie nach Völs verlegen müssen, denn das Misstrauen der Schulbehörde war wach geworden.

Das Schicksal rief sie 1914 alle zu den Waffen. Fünf der insgesamt 45 Ambronen der Altambronia fielen im Ersten Weltkrieg, darunter auch Gründungssenior Alois Peer v/o Kleps.

Zwischenkriegszeit - Neugründung 1919 bis Einmarsch Hitlers

Die Innsbrucker Gewerbeschule besaß jetzt zwei höhere Abteilungen: Hochbau und Elektrotechnik - und mehrere Fachanstalten. Es gab ebenfalls zwei mutige Kartellbrüder Rugias, die aus der Oberrealschule kamen und hier eine katholische Pennalie ins Leben rufen wollten. Dies waren Adalbert Sailer v/o Faßl und Josef Oberleitner v/o Perkeo. Das sie von der Existenz der Ambronia nichts wussen, planten sie die Verbindung Architektura mit den Farben Blau-Rot-Gelb zu gründen. Doch damals verkehrte bei Rugia ein kriegsdekorierter Leutnant namens Max Zimmeter v/o Hurrah, der jetzt Theologie studierte und bei AV Austria aktiv war. Dieser erfuhr aus seinem Bekanntenkreis, dass es an der Gewerbeschule bereits eine Verbindung gegeben hatte, und überredete Faßl und Perkeo die Tradition dieser Verbindung einfach zu übernehmen, was die Sache natürlich um einiges leichter machte.

Am 10. März 1919 fand endlich der Gründungsconvent im Gashhof Zur Traube in der Höttinger Gasse statt. Viele Mitschüler von Faßl und Perkeo waren gekommen und Hurrah hat es geschafft die Altburschen Ambronias zu finden: Der Gründer Georg Auer v/o Armin 1, Hans Flür v/o Faust, Hans Zötsch v/o Zapfen, Otto Michelbacher v/o Klaps und Karl Philadelphy v/o Roland 1. Die Gründungskneipe war mit dem 19. März 1919 festgesetzt.

Bald merkten die Ambronen, dass ein Neuanfang gar nicht so leicht war. Die Nachkriegswelt war arm geworden, es fehlte eine feste Unterkunft, die Wichs musste man sich von anderen Pennalien leihen und es war schwierig geworden, die verschollenen Altherren zu finden. Der Gründer, Baumeister Auer, brachte wieder ein wenig Geld auf und spendete den Aktiven die erste Vollwichs.

Weitere wichtige Ereignisse

  • Beim 20. Stiftungsfest überreichte der damalige Senior Carl Hirnschrott v. Armin 2 den beiden Altherren Gründer Armin und dem Philistersenior Faust das verdiente Cerevis.
  • Am 2. Mai 1928 trat Ambronia dem TMV bei.
  • Das 25. Stiftungsfest 1931 brachte Ambronia die lang ersehnte Korporationsfahne.
  • Im Jahre 1934 hatte sich der TMV unter dem Vorsitz Ambronias dem MKV angeschlossen
  • Das 30. Stiftungsfest im Jahre 1936 fand im Rahmen eines glanzvollen, ersten Pennälertages des MKV in Innsbruck statt.

Sistierung während des 2. Weltkrieges

Am 12. März 1938 marschierte Hitlers Wehrmacht in Österreich ein. Die sofort einsetzende Verfolgungswelle traf alle freien, christlichen Institutionen, so auch Ambronia. Der letzte Senior Wolfgang Swoboda v/o Wolf konnte noch unter Mitwirkung der aktiven Burschen Dieter, Ekkehard und Laurin aus dem bereits von SA-Leuten besetzten Heim im Cafe Weiß die Festfahne und einen Großteil der Wichs herausholen und bei Bundesbrüdern bergen.

In der schweren Zeit des Krieges hat zuerst Philisteramtsführer Josef Fesele v/o Volker den Mittelpunkt für den Zusammenhalt der nun in alle Winde verstreuten Ambronen gebildet. Als Volker eingezogen wurde, übernahm die Schwester des inzwischen tragisch verunglückten Altseniors Dieter, Frl. Marianne Niederstätter, auch Ambronenmama genannt, diese Aufgabe. In der Wohnung der Eltern Niederstätters trafen sich die Urlauber mit den wenigen, noch in der Heimat Weilenden und nahmen Kraft und Zuversicht mit. Kaum einer gab die Hoffnung auf, dass die Verbindung nach diesem schrecklicken Krieg wiederentstehen würde.

In schmerzlicher Erbitterung mussten die Bundesbrüder zusehen, wie Jahr für Jahr immer mehr Ambronen dem sinnlos gewordenen Krieg zum Opfer fielen. Keiner der Gefallenen hatte mit der Ideologie, in deren Namen sie antreten mussten, etwas gemeinsam. Sie konnten sich aber leider nicht entziehen und mussten in den Krieg.

Der zweite Weltkrieg ist für zehn gefallene Bundesbrüder verantwortlich, darunter hochverdiente Ambronen wie der verdiente Philistersenior Franz Poscher v/o EB Bubi und der treffliche Jubelsenior des 25. Stifungsfestes Oskar Holzknecht v/o Ingo. Weitere sieben Bundesbrüder sind während der Verbotszeit in Heimat gestorben oder tödlich verunglückt, durch Folgen des Kriegsgeschehens oder der durchgestandenen Entbehrungen. Zu ihnen zählt auch der Neugründer Adalbert Sailer v/o Faßl. Sie alle konnten den Neubeginn nicht mehr erleben.

Ab Ende des 2. Weltkrieges - Reaktivierung 1945

(folgt in Kürze)

Weblinks