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Disambig mirror 2 Dieser Artikel beschreibt den Begriff Amateur. Für den Film von 1994 siehe Amateur (Film).

Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator „Liebhaber“) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten. Ein Amateur ist ein Laie (griechisch. λαός laós „Volk“ über λαϊκός laikós „zum Volk gehörig“ und kirchenlateinisch laicus „der (kirchliche) Laie“), für seine Tätigkeit nicht formal ausgebildet, im Unterschied zum Fachmann („dem im Fachgebiet ausgebildeten“).

Der Begriff sagt wenig über die Sachkenntnis von Amateuren aus, die durchaus professionelles Niveau haben kann. Dagegen wird der Begriff „amateurhaft“ abwertend im Sinne von „nicht auf professionellem Niveau“ gebraucht. Aus diesem Grund wird zur Beschreibung einer zwar als Amateur ausgeübten, aber dennoch als professionell anzusehenden Leistung häufig der Begriff der „Semi-Professionalität“ verwendet.

Sport[]

Im Sport ist die Bezeichnung Amateur häufig unscharf und bietet daher immer wieder Anlass für Kritik. So wurden im deutschen Fußballsport die zweiten Mannschaften der Vertrags- oder Lizenzvereine (bei den Männern) bis 2005 als „Amateure“ deklariert, obwohl viele Spieler längst ihren Lebensunterhalt oder einen Teil desselben durch den Sport finanzierten. In den Zeiten des Kalten Krieges führte der Amateur-Begriff in den kommunistischen Staaten zu Kritik im Westen (siehe auch: Staatsamateur). Der Amateurstatus war lange Zeit Voraussetzung für die Teilnahme an Olympischen Spielen sowie bestimmten namhaften Tennisturnieren wie etwa dem in Wimbledon (Amateurstatus). In vielen Sportarten verschwindet die offizielle Trennung in Profis und Amateure nach und nach. In den meisten Fußball-Meisterschaften wird zwischen Vertragsamateuren und Vertragsprofis unterschieden. Die Grenze geht nach Gehalt, ein Vertragsamateur hat entweder kein Gehalt oder eines, welches für den Lebensunterhalt zu niedrig ist.

In Deutschland gibt es im Fußball nach wie vor drei Kategorien: Lizenz- und Vertragsspieler sowie Amateure. Die frühere Regel, nach der Lizenz- und Vertragsspieler ausschließlich in „ihren“ Ligen, jedoch nicht in unterklassigen (Amateur-)Mannschaften eingesetzt werden durften, ist in der DFB-Spielordnung prinzipiell, d. h. mit gewissen Einschränkungen für die unteren Mannschaften der Proficlubs, aufgehoben. Umgekehrt gibt es eine Beschränkung für die Zahl der (Vertrags)amateure, die in einem Meisterschaftsspiel der Profis eingesetzt werden dürfen.

Pornografie[]

In der Pornografie bezeichnet „Amateur“ eine Person, die pornografische Darstellung (u. a.) von sich selbst veröffentlicht (Internet, Printmedien). In der Regel verfolgen diese sogenannten „Amateur-Darsteller“ damit keine primären finanziellen Interessen. Ein Nebenverdienst wird jedoch in zunehmend wachsendem Interesse immer häufiger angenommen.

Musik[]

Hier gibt es keine deutliche Abgrenzung zwischen Amateur und Profi.

Viele ausgebildete (also professionelle) Musiker können von ihrem Beruf nicht leben und müssen einem anderen Broterwerb nachgehen. Im Gegensatz dazu gibt es viele nicht- oder "nur" nebenberuflich ausgebildete Amateur-Musiker, die ihren Lebensunterhalt komplett durch Musik bestreiten.

Die weitaus größte Gruppe dürften die semi-professionellen Musiker aus beiden Gruppen sein, die ihr Einkommen aus einer geregelten Arbeit durch bezahlte Auftritte (als Aushilfen oder in eigenen Musikgruppen) aufbessern. Wie in vielen künstlerischen Berufen ist auch in der Musik nicht alleine ausschlaggebend welche (Aus-)Bildungsvoraussetzungen ein Künstler mitbringt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist in der Musik ein Profi, wer eine musikalische Vollausbildung (Studium oder Berufsfachschule) abgeschlossen hat, unabhängig davon ob er den Beruf ausübt.

Funk[]

Ähnliches gilt für den Bereich des Amateurfunkdienstes, dessen Teilnehmer sich selbst eher als Funkamateure denn als Amateurfunker bezeichnen, um der bereits zuvor erwähnten Abwertung durch den Begriff Amateur entgegen zu treten. Ersteres ist gleichzeitig der Begriff, den das Amateurfunkgesetz definiert. Auch Funkamateure tragen zur wissenschaftlichen Entwicklung, insbesondere im Bereich der Funktechnik bei. Viele von Ihnen beschäftigen sich neben einer bezahlten (professionellen) Tätigkeit im Bereich der Funk- und Elektrotechnik zusätzlich mit Amateurfunk oder sind über dieses Hobby zu einer entsprechenden Profession gekommen.

Theater[]

Auch im Bereich des Theaters und der Kleinkunst spielen engagierte Amateure eine bedeutende Rolle. Im Gegensatz zum Laientheater (Beispiel: Ein Fußballverein inszeniert ein Weihnachtsspiel) gibt es im Amateurtheater durchaus Akteure, die über fundierte Ausbildungen verfügen, ihre Tätigkeit aber nicht professionell ausüben. Gerade in diesem Bereich werden jedoch oft Laien- mit Amateurbühnen vermischt bzw. verwechselt.

Siehe auch: Amateurtheater, Laienspiel, Schultheater, Theatergruppe

Informatik[]

Ein neues Betätigungsfeld für Amateure ist die Informatik. Open-Source-Projekte wie Linux haben hohes Niveau und profitieren davon, viele engagierte Anhänger zu haben.

Siehe auch[]

  • Amateurklasse
  • Hobby
  • DIY

Weblink[]



da:Amatør en:Amateur




io:Amatoro it:Dilettante ja:アマチュア


ml:അമേച്വർ




sq:Amatori


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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