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Alte Herren, kurz AH, bezeichnet die fortgeschrittene Altersklasse beim Fußball.

Herkunft[]

Der Begriff ist dem Sprachgebrauch bei Studentenverbindungen entlehnt, bei denen mit Alten Herren die „Philister“ bezeichnet wurden. In der deutschen Frühzeit des Fußballsports, der insbesondere an den technischen Universitäten begann, wandten einige der Fußballanhänger Bräuche und Lieder der Studentenverbindungen auf den Fußballsport an. Die zumeist bürgerlichen Anhänger des aus England importierten Modesports distanzierten sich aber vom klassischen Verbindungsbetrieb.[1][2] In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung dessen, wann ein Fußballer zu den Alten Herren gehört.

Alte Damen[]

Analog zu den Alten Herren werden ältere Fußballspielerinnen als Alte Damen, kurz AD, bezeichnet.

Einzelnachweise[]

  1. Christiane Eisenberg: Fußball in Deutschland 1890–1914. Ein Gesellschaftsspiel für bürgerliche Mittelschichten. In: Geschichte und Gesellschaft. 20. Jg., Heft 2/1994, S. 184ff.
  2. Mit falschem Bart halbrechts Als sich das unverkrampfte Bürgertum im Abseits siezte: O wonnevolles Fußballspiel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Juni 1994, Nr. 142, S. N5 Geisteswissenschaften

Literatur[]

  • J. Schwark: Die Alten Herren: Fußballspielen als Lebensform. In: D. H. Jütting (Hrsg.): Die lokal-globale Fußballkultur – wissenschaftlich beobachtet. Waxmann, Münster 2004, ISBN 3-8309-1437-7, S. 195–208.
  • J. Schwark: Empirische Befunde zum Alte-Herren-Fußball oder: Warum 60-jährige Fußballer mit Abitur keine Ausnahme sind! In: M. Krüger, B. Schulze (Hrsg.): Fußball in Geschichte und Gesellschaft. Czwalina, Hamburg 2006, ISBN 3-88020-462-4, S. 151–161.

Weblinks[]


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