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'''Alexander Pusch''' (* [[15. Mai]] [[1955]] in [[Tauberbischofsheim]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Degen (Waffe)|Degen]]fechter.
 
'''Alexander Pusch''' (* [[15. Mai]] [[1955]] in [[Tauberbischofsheim]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Degen (Waffe)|Degen]]fechter.
   
Pusch, gelernter Bauzeichner<ref>"Geburtstage", Sport-Bild vom 12. Mai 1993, S.56</ref>, wurde mehrfach Olympiasieger im Degenfechten. 1976 siegte er im Einzel und holte Silber mit der Mannschaft. Bei den Spielen 1984 in Los Angeles wurde er erneut Mannschafts-Olympiasieger, 1988 in Seoul gewann er mit dem deutschen Team Silber. Er war zudem mehrfacher Welt- und Europameister und Weltcupsieger. 1989 beendete er seine Karriere als Sportler und war seit 1995 Bundestrainer der Degenfechter.<ref>"Das große Olympia Lexikon", Sport-Bild vom 19. Juni 1996, S.45</ref> Derzeit ist er Landestrainer am [[Olympiastützpunkt]] Tauberbischofsheim.
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Pusch, der den Beruf des Bauzeichners erlernt hat, <ref>"Geburtstage", Sport-Bild vom 12. Mai 1993, S.56</ref>, wurde mehrfach Weltmeister und Olympiasieger im Degenfechten. 1976 siegte er bei den Olympischen Spielen in Montreal im Einzel und holte Silber mit der Mannschaft. Bei den Spielen 1984in Los Angeles wurde er erneut Mannschafts-Olympiasieger und 1988 bei der Olympiade in Seoul gewann er mit dem deutschen Team Silber. Der mehrfache Welt- und Europameister und Weltcupsieger wurde auch als "Fechter des Jahrhunderts" geehrt und war mit 19 Jahren jüngster Weltmeister bei den Degenfechtern (1975). 1989 beendete er seine erfolgreiche Karriere als Sportler und startete nach einer Trainerausbildung an der Sporthochschule in Köln als Fechttrainer im Bundesleistungszentrum seines Heimatorts Tauberbischofsheim. 1995 wurde Alexander Pusch zum Bundestrainer der Degenfechter ernannt<ref>"Das große Olympia Lexikon", Sport-Bild vom 19. Juni 1996, S.45</ref> Nach mehreren Auseinandersetzungen mit seinem "Ziehvater" und Chefbundestrainer Emil Beck endete die Laufbahn von Pusch als Bundestrainer im Jahr 2000 nach den Olympischen Spielen in Sydney, wo die deutsche Degennationalmannschaft knapp eine Medaille verpasste und sich mit dem vierten Rang zufrieden geben musste. Für den Mißerfolg wurde Pusch von Beck verantwortlich gemacht. Von 2000 bis Ende 2012 arbeitete der Träger des Silbernen Lorbeerblattes als Landestrainer am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim. Pusch, der auch als "Erfinder" des sog. [[Coupé_(Fechten)|Bingos]] gilt, arbeitet inzwischen erfolgreich als Unternehmer im Bereich Sport- und Eventmarketing und verbringt seine Freizeit nicht mehr in der Fechthalle, sondern beim Golfspielen.
Pusch gilt als "Erfinder" des sog. [[Coupé_(Fechten)|Bingos]].
 
   
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 4. Februar 2013, 14:31 Uhr

Alexander Pusch
Medaillenspiegel

Fechten

DeutschlandDeutschland Deutschland
Olympische Spiele
Gold 1976 Montreal Degen
Silber 1976 Montreal Degen-Mannschaft
Gold 1984 Los Angeles Degen-Mannschaft
Silber 1988 Seoul Degen-Mannschaft
Fechtweltmeisterschaften
Silber 1974 Grenoble Degen-Mannschaft
Gold 1975 Budapest Degen
Silber 1975 Budapest Degen-Mannschaft
Gold 1978 Hamburg Degen
Silber 1979 Melbourne Degen-Mannschaft
Silber 1983 Wien Degen-Mannschaft
Gold 1985 Barcelona Degen-Mannschaft
Gold 1986 Sofia Degen-Mannschaft
Silber 1987 Lausanne Degen-Mannschaft
Deutsche Fechtmeisterschaften
Gold 1973 Degen
Gold 1975 Degen
Gold 1978 Degen
Gold 1979 Degen
Gold 1980 Degen
Gold 1982 Degen
Gold 1986 Degen
Gold 1988 Degen

Alexander Pusch (* 15. Mai 1955 in Tauberbischofsheim) ist ein deutscher Degenfechter.

Pusch, der den Beruf des Bauzeichners erlernt hat, [1], wurde mehrfach Weltmeister und Olympiasieger im Degenfechten. 1976 siegte er bei den Olympischen Spielen in Montreal im Einzel und holte Silber mit der Mannschaft. Bei den Spielen 1984in Los Angeles wurde er erneut Mannschafts-Olympiasieger und 1988 bei der Olympiade in Seoul gewann er mit dem deutschen Team Silber. Der mehrfache Welt- und Europameister und Weltcupsieger wurde auch als "Fechter des Jahrhunderts" geehrt und war mit 19 Jahren jüngster Weltmeister bei den Degenfechtern (1975). 1989 beendete er seine erfolgreiche Karriere als Sportler und startete nach einer Trainerausbildung an der Sporthochschule in Köln als Fechttrainer im Bundesleistungszentrum seines Heimatorts Tauberbischofsheim. 1995 wurde Alexander Pusch zum Bundestrainer der Degenfechter ernannt[2] Nach mehreren Auseinandersetzungen mit seinem "Ziehvater" und Chefbundestrainer Emil Beck endete die Laufbahn von Pusch als Bundestrainer im Jahr 2000 nach den Olympischen Spielen in Sydney, wo die deutsche Degennationalmannschaft knapp eine Medaille verpasste und sich mit dem vierten Rang zufrieden geben musste. Für den Mißerfolg wurde Pusch von Beck verantwortlich gemacht. Von 2000 bis Ende 2012 arbeitete der Träger des Silbernen Lorbeerblattes als Landestrainer am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim. Pusch, der auch als "Erfinder" des sog. Bingos gilt, arbeitet inzwischen erfolgreich als Unternehmer im Bereich Sport- und Eventmarketing und verbringt seine Freizeit nicht mehr in der Fechthalle, sondern beim Golfspielen.

Einzelnachweise

  1. "Geburtstage", Sport-Bild vom 12. Mai 1993, S.56
  2. "Das große Olympia Lexikon", Sport-Bild vom 19. Juni 1996, S.45

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