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Aktion Sodis e. V.
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Logo of Aktion Sodis

Gründung 2018
Sitz Aachen[1]
Ursprung Deutschland
Aktionsraum Bolivien
Schwerpunkt Bildung, technische Entwicklungszusammenarbeit
Methode partizipative Bedarfsermittlung, selbstgesteuerte Projektumsetzung durch lokale Akteure, Evaluierung
Freiwillige ca. 40
Motto Bildung ist der Funke, der den Prozess des Wandels zündet.
Website aktion-sodis.org

Aktion Sodis e. V. ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation mit Sitz in Aachen, die Gesundheits-, Infrastruktur- und Bildungsprojekte in Bolivien umsetzt. Zielsetzung des eingetragenen Vereins ist die Einbindung lokaler Akteure in alle Projekte und die Stärkung lokaler Strukturen zum Erreichen der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen[2].

Geschichte[]

Die Organisation geht als Ausgründung aus einem von IngenieurInnen und Studierenden der RWTH Aachen University geführten Bildungs- und Infrastrukturprojekt der Ingenieure ohne Grenzen hervor[3]. Dabei war die Zielsetzung die Ausweitung von seit 5 Jahren geführten Projekten der Gruppe [4]. 2018 gründeten sieben ehrenamtliche MitarbeiterInnen des Projekts den eingetragenen Verein Aktion Sodis. Seitdem ist die Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder auf ca. 40 angewachsen[2]. Im Mai 2019 begann die Implementierung des ersten, vom Verein getragenen Projekts "Sumaj Causay" mit der Zielsetzung, durch die Ausbildung und Unterstützung von EinwohnerInnen aus 19 Dörfern des Distrikts Micani (Bolivien), 412 Familien Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und rauchfreien Kochstellen zu ermöglichen. Weiterhin werden in Zusammenarbeit mit zwei bolivianischen Unterrichtsprojekte zur Stärkung des Problemlöseverhaltens lokaler Techniker durchgeführt.[5]

Organisation[]

Der Vereinssitz der Organisation ist Aachen, wo der überwiegende Teil der Ehrenamtlichen des Vereins sich regelmäßig trifft. Die Organisation ist in hohem Maße, jedoch nicht ausschließlich, durch Studierende der RWTH Aachen University geprägt und wird unter anderem durch deren Prorektorin für Internationales Prof. Ute Habel in ihrer Rolle als Schirmherrin des Vereins unterstützt.[6] Durch Fortbildungsangebote und regelmäßige Arbeitstreffen gelingt ein hoher Grad an Teilhabe der ca. 30 aktiven Vereinsmitglieder[7]. Die Projekte des Vereins werden in enger Zusammenarbeit mit der bolivianischen Partnerorganisation Fundación Sodis durchgeführt, welche 4 hauptamtliche MitarbeiterInnen beschäftigt. Weitere Kooperationspartner sind eine von der Fundación Cristo Vive getragene Berufsschule, eine staatliche Berufsschule und die lokale Regierung von San Pedro de Buenavista.

Grundsätze[]

Der Verein verfolgt die Zielsetzung eine Welt zu schaffen, in der Menschen in einem Umfeld leben und lernen können, in dem sie keinen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind. Um diese Zielsetzung zu erreichen, setzt der Verein auf starke internationale Partnerschaften und ist bemüht in seinen Projekten stets die lokalen Akteuren zu den zentralen Akteuren in der Projektplanung, -Umsetzung und Überwachung zu machen. Der Verein setzt auf eine ganzheitliche Herangehensweise im Rahmen seiner Projekte und ist bemüht seine Projekte nach anerkannten Methoden der Wirkungsmessung zu evaluieren.

Der Verein ist in den Bereichen folgenden Bereichen tätig:

  • Wasserversorgung, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH)
  • Rauchfreies kochen
  • Ernährungssicherheit und Bewässerung
  • Geschlechtergleichheit
  • Unternehmertum
  • Bildung
  • Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit[8]

Projekte[]

Der Verein betreibt 4 Projekte im Municipio San Pedro de Buenavista in enger Kooperation mit der Fundación Sodis. [9]

Projekte des Vereins sind in mehrere Phasen aufgeteilt: Bedarfsermittlung, Projektvorhaben, Pilotprojekt, Durchführung und Evaluierung, wobei man bemüht ist, in allen Schritten die lokalen Akteure möglichst intensiv und möglichst aktiv mit einzubeziehen. Dies gelingt unter anderem durch die Anwendung von Methoden des "Participatory Rural Appraisal" in der Bedarfserhebung, durch die Ausbildung und Unterstützung von lokalen TechnikerInnen in der Projektdurchführung und durch die Miteinbeziehung von lokalen Akteuren auf mehreren Ebenen in der Projektüberwachung. Bei der Planung und Bewertung von Projektvorhaben steht die Orientierung an Bedarfen und der Willen der lokalen Bevölkerung und weiterer lokaler Partner, zu dem gelingen eines Projekts beizutragen, im Vordergrund. Auf diese Art versucht die Organisation, dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe gerecht zu werden und Entwicklungsarbeit zu leisten, die eine nachhaltige Wirkung entfaltet.

Partnerschaften[]

  • Fundación Sodis
  • Fundación Cristo Vive
  • Gobierno Autonomo Municipal de San Pedro de Buenavista

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. VOLLSTÄNDIGE SATZUNG des Aktion Sodis e.V., auf aktion-sodis.org
  2. 2,0 2,1 Aktion Sodis e.V.: Jahresbericht 2018. 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
  3. Jan Papendiek Ingenieure Ohne Grenzen e.V.: Geschäftsführung von INGENIEURE OHNE GRENZEN zur Ausgründung von der Aktion Sodis e.V. Ingenieure ohne Grenzen e.V., 9. November 2018, abgerufen am 28. Mai 2019.
  4. Ein neues Kapitel beginnt – „Bildung bleibt“ wird unter Aktion Sodis fortgesetzt. 9. November 2018, abgerufen am 28. Mai 2019.
  5. Projekt “Bildung bleibt” – Aktion Sodis. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  6. Aktion Sodis: Unsere Schirmherrin Frau Univ.- Prof. Ute Habel stellt sich vor. 2. April 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
  7. Marcus Land: Fröndenberger Student überwindet die Kluft der Kulturen zwischen Bentrop und Bolivien. Hellweger Anzeiger, 20. Dezember 2018, abgerufen am 28. Mai 2019.
  8. Wirkung erfassen, Wandel bewirken – Aktion Sodis. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  9. Projekte – Aktion Sodis. Abgerufen am 28. Mai 2019.


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