Er trat mit 14 Jahren dem TV Jahn Göppingen bei und betätigte sich, den damaligen Gepflogenheiten entsprechend, als Turner, Rasenkraftsportler, Ringer und Gewichtheber. Schon bald stellten sich aber seine besonderen Fähigkeiten im Ringen heraus. Bei vielen nationalen Wettstreiten vor und nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er vier Jahre zubringen musste, belegte er 1. Plätze. Zunächst rang er im Mittelgewicht, später wuchs er in das Schwergewicht hinein. 1912 startete er bei den Olympischen Spielen in Stockholm im griechisch-römischen Stil im Mittelgewicht. Er siegte dort über Anders Andersen, Dänemark und verlor gegen die Finnen Mikko Holm und Conrad Aberg, womit er nach der 3. Runde ausschied und in der Endabrechnung auf den 19. Platz bei 38 Startern kam. Mit dem mehrmaligen deutschen Meister Karl Döppel aus Nürnberg, der um 1920 als einer der besten Schwergewichtler Europas galt, lieferte er sich mehrere spannende Kämpfe mit unterschiedlichem Ausgang.