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Fußball[]

Die Abwehr hat die Aufgabe, das Spiel des Gegners zu stören und zu verhindern, dass der Gegner ein Tor erzielt. Als Synonym wird häufig der Begriff Verteidiger verwendet.

Beim Fußball wird in den modernen Spielsystemen die Position des Abwehrspielers noch einmal in die des Außenverteidigers, Innenverteidigers unterteilt, wobei Innenverteidiger direkt vor dem Tor, Außenvertiediger eher auf den Außenpositionen verteidigen. Die moderne Raumdeckung erfordert von Abwehrspielern ein größeres Spielverständnis als die Manndeckung, die bis Anfang der Neunziger Jahre noch praktiziert wurde, teilweise (von deutschen Teams) noch später. Der moderne Abwehrspieler muss neben den Pflichten in der Defensive die Offensive unterstützen, bzw. Angriffe mittragen und iniziieren. Insbesondere bei Standardsituationen übernehmen auch Verteidiger die Aufgabe, Tore zu erzielen. Vor allem die Außenverteidiger sind wichtig in modernen Spielsystemen und werden dafür benötigt, sich immer wieder ins Angriffsspiel einzuschalten und dadurch auch immer öfter Tore zu erzielen oder zumindest vorzubereiten.

Die Positionen in der Abwehr früherer Spielsysteme sind die des Manndeckers und des Liberos, wobei nur der Libero aktiv den Spielaufbau unterstützte und die Manndecker reine "Zerstörer" gegnerischer Angriffsbemühungen sein sollten.

Während in südamerikanischen und südeuropäischen Ländern eher die Fußball-"Künstler" verehrt werden, sind insbesondere in Deutschland und England Abwehrspieler von besonderer Bedeutung für die Fußballfans. Jürgen Kohler avancierte trotz begrenzter fußballerischer Technik zum "Fußball-Gott" der Borussia-Fans und Spieler der englischen Premier League wie Terry Butcher, Vinnie "The Ax" Jones (die Axt) oder Ron "Chopper" Harris (der Zerhacker, das Hackmesser) liegen in der Gunst der Fans weit vor den Superstars der jeweiligen Clubs.

Bekannte Abwehrspieler sind Lucio, Roberto Ayala, Alessandro Nesta, Jens Nowotny, Thomas Linke, Valerien Ismael, Juan, Marcelo Bordon, Christian Wörns, Paolo Maldini, Bixente Lizarazu und Philipp Lahm.

Handball[]

Die Abwehrspieler haben es je nach Angriffskonzeption der gegnerischen Mannschaft und Verteidigungskonzept der abwehrenden Mannschaft meist nicht mit einem festen Gegenspieler zu tun. Für jedes Angriffskonzept (wie z. B. Sperren, Kreuzen, "Auf Lücke und weiter", Einlaufen und natürlich Kombinationen daraus) gibt es eine oder mehrere Abwehrvarianten, die von Spiel zu Spiel und auch während eines Spiels variieren können. Unabdingbar für das unvermeidliche Übergeben und Übernehmen von Angriffsspielern zwischen zwei oder mehreren Abwehrspielern sind feste Absprachen vor dem Spiel und entsprechende - meist lautstarke Kommandos - während des Spiels, mit denen auf die entsprechenden Aktionen der Angriffsspieler reagiert wird.

Bei ihren Abwehraktionen ist es den Abwehrspielern laut Regelwerk erlaubt, den jeweiligen Gegenspieler von vorn mit angewinkelten Armen zu begleiten, den Ball mit der flachen Hand herauszuspielen oder Laufwege der Angreifer mit ihrem Körper zu blocken, wobei unterschieden wird, ob die Abwehrspieler ihre Aktionen erkennbar dazu nutzen, den Ball zu erobern oder lediglich, den Angriffsspieler am Wurf oder Abspiel zu hindern. Was seitens der Schiedsrichter in der Praxis als regelgerechtes Abwehrverhalten interpretiert wird, hängt maßgeblich von der Spielklasse bzw. der individuellen Spielstärke der Mannschaften ab. Dabei wird oft erst dann auf Foul entschieden, wenn der Angreifer nicht mehr in der Lage ist, kontrolliert zu werfen oder zu passen. Gelingt ihm das auch in Bedrängnis durch den Abwehrspieler, greift meist die Vorteilsregel bzw. nur bei harten Vergehen wird der Abwehrspieler proggressiv (zusätzlich) bestraft.

Eishockey[]

Auch im Eishockey ist es die Hauptaufgabe der Abwehr Tore des Gegners zu verhindern. Es stehen meist zwei Abwehrspieler pro Team auf dem Eis. Wenn das Team in Überzahl spielt, rückt die Abwehr (auch: Defense) in die Angriffszone an die Blaue Linie. In diesem Fall bezeichnet man die Abwehrspieler als Blueliner. Ihre Aufgabe dann ist das Erzielen von Treffern aus der zweiten Reihe und Pässe vor das Tor als Vorlage für den Center. Bei einer 4:5-Unterzahl laufen auch noch zwei Abwehrspieler, bei einer 3:5-Unterzahl meist nur noch einer auf.

Oftmals sind Abwehrspieler robuster und erhalten mehr Strafzeiten als ihre offensiven Mannschaftskameraden, da sie mit (fast) allen Mitteln einen gegnerischen Treffer verhindern müssen.

Berühmte deutsche Abwehrspieler sind und waren: Sven Butenschön, Udo Kießling, Harold Kreis, Uwe Krupp, Stefan Schauer

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